Erscheinungsdatum: 06.06.2016

Bauingenieur-Studierende der Partnerhochschule Utrecht und der HAWK fahren gemeinsam auf Wasserbau-Exkursion

Studierende des Bauingenieurwesens der Fakultät Bauen und Erhalten der HAWK lernen im ersten Studienjahr Mathematik, Statik, Baustoffkunde und vieles mehr – das sind die Grundlagen, auf denen später die Fachinhalte aufsetzen. Um dem einmal etwas Praktisches entgegenzusetzen, organisierten Sonja Wethkamp und Axel Stödter, HAWK-Dozenten der Lehrveranstaltung Vermessungskunde, eine Exkursion.

Seit Jahren führen die Partnerhochschulen Hogeschool Utrecht und HAWK erfolgreich gemeinsame internationale Workshops und Exkursionen in den Baustudiengängen durch, sollen doch Studienanfänger/innen zudem erste Informationen über mögliche Vertiefungsrichtungen im Bauingenieurwesen gewinnen:

In diesem Jahr fuhren Bauingenieurstudierende des zweiten Semesters für drei Tage in den Harz und zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Zunächst wurde im Rahmen des Info-Tages den angereisten Studierenden aus Utrecht die HAWK in Hildesheim mit Laboren des Bauingenieurwesens vorgestellt. Norbert Linda, Renke Abels, Ralf Augustin und Ralf Gronemann öffneten ihre Labore bei dem von Erika Puls organisierten Rundgang, so dass die Gäste etwas über deren Arbeit erfuhren. Jürgen Rüffer als Geschäftsführer der Firma ALLSAT berichtete über modernes Monitoring im Vermessungswesen.

Im Herzen von wasserbaulichen Anlagen

Am nächsten Tag war die erste Station die Granetalsperre im Harz. Thomas Gerberding und Manfred Korosec vom Betreiber, der Harzwasserwerke GmbH mit Hauptsitz in Hildesheim, widmeten sich engagiert mit vielen Insider-Informationen der Vorstellung des ausgeklügelten Systems aus Talsperre, Trinkwasserwerk und Fernleitungen bis nach Wolfsburg, Hildesheim und Bremen.

Im Anschluss ging es zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg mit altem Schiffshebewerk, Sparschleusen und der ein Kilometer langen Trogbrücke für den Binnenschifffahrtsverkehr.

Verständigung und Austausch

Die Trogbrücke über die Elbe kann auch als Symbol eines Brückenschlages zwischen Hildesheim und Utrecht gedeutet werden: So gab es im Reisebus, bei den Führungen und an den beiden Abenden viele Gespräche in den Sprachen Englisch, Deutsch und Niederländisch. Schließlich sollten allen Studierenden beider Hochschulen neben bautechnischen Eindrücken auch weitere Schlüsselfähigkeiten vermittelt werden. Nicht zuletzt soll die gemeinsame Exkursion dazu dienen, die Hemmschwelle für die Belegung eines Austauschsemesters zu beseitigen. So wurden auch die Betreuer aus Utrecht, Judith Sloot und Martijn Zegers, von Hildesheimer Studierenden konkret zu solchen Möglichkeiten befragt.

Die Exkursion hat die Partnerschaft zwischen den Hochschulen weiter vertieft. Eine Fortsetzung der Exkursionsreihe soll folgen, das nächste Jahr richtet wieder die Hogeschool Utrecht aus.

Weitere Informationen:

Prof. Dr.-Ing. Axel Stödter

Bauingenieur-Studierende der Partnerhochschule Utrecht und der HAWK fahren gemeinsam auf Wasserbau-Exkursion HAWK Hochschule, Fakultät Bauen und Erhalten HAWK Hochschule, Fakultät Bauen und Erhalten