Erscheinungsdatum: 02.03.2016

Überfüllter Hörsaal im Goschentor: Infoveranstaltung von HAWK open ist ein voller Erfolg

Mit diesem Ansturm hat wohl niemand gerechnet: Der Hörsaal im Goschentor, der für die Informationsveranstaltung von HAWK open ausgesucht wurde, bietet immerhin Platz für 130 Personen. Doch die Zahl Interessierter ist um einiges höher. Trotz zusätzlicher Stühle müssen viele Besucher stehen. Dr. Frauke Drewes von HAWK open ist begeistert: „Ich bin völlig überwältigt von der Resonanz, die diese Veranstaltung hervorgerufen hat.“ Das Projekt HAWK open soll Flüchtlingen beim Einstieg in ein Studium unterstützen.

An diesem Nachmittag informieren Carsten Rumbke und Dr. Frauke Drewes auf Deutsch und Englisch über das Projekt. Dass es auch eine arabische Übersetzung gibt, verdanken die Zuhörer Yamen Jabboulie aus Syrien. Yamen ist im Oktober vergangenen Jahres nach Deutschland gekommen.

Englisch hat Yamen in seiner Heimat gelernt. Hier in Hildesheim besucht er gerade einen Deutschkursus. Der 20-Jährige interessiert sich selbst für ein Architekturstudium an der HAWK. „Erst einmal studiere ich hier und mache anschließend meinen Master und meinen Doktor“, erzählt er von seinen Zukunftsplänen und fügt hinzu: „Und vielleicht ziehe ich anschließend nach New York und baue Wolkenkratzer.“ Bevor solche Träume wahr werden, haben die meisten Flüchtlinge noch einen weiten Weg vor sich. Vor allem die Deutschkenntnisse reichen bei vielen noch nicht aus, berichtet Carsten Rumbke. Um ein Studium in Deutschland zu beginnen, müssen Flüchtlinge die gleichen Voraussetzungen erfüllen wie andere Studierende. Über diese Möglichkeiten informieren Drewes und Rumbke ebenso wie über die Studienfinanzierung und die verschiedenen Fakultäten und Studiengänge an der HAWK.


Der anschließende interkulturelle Abend wird nicht nur zum Kennenlernen und Essen genutzt. An verschiedenen Ständen gibt es die Möglichkeit, sich persönlich zu informieren und Fragen zu stellen. Dazu stehen beispielsweise Vertreter des Studentenwerks, des Flüchtlingsrates und verschiedener Fakultäten bereit. Auch hier ist das Interesse groß. Besonders vor dem Stand von HAWK open drängen sich viele Interessierte. Offiziell ist die Veranstaltung längst vorbei, als Dr. Frauke Drewes die letzten Fragen beantwortet. Sie geht an diesem Abend mit einem vollen Terminkalender nach Hause: „Es haben sich sehr, sehr viele Leute für Beratungsgespräche angemeldet.“ „So kann es weiter gehen“, findet auch Carsten Rumbke. Er hofft auf noch mehr Anfragen, Kontakte und Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen. Und: Wir wünschen uns natürlich die Ausdehnung auf die Standorte Göttingen und Holzminden.“

HAWK open

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