Die Globalisierung der Arbeitswelt verändert die Art & Weise wie wir arbeiten und welche Kompetenzen (neben den rein fachlichen) dafür wichtig sind. Bei verteilten Produktions-und Forschungsstandorten ist die Distanz zwischen Standorten und Mitarbeitern geografisch, sozial und kulturell gewachsen. Das erhöht den Koordinations- und Kommunikationsaufwand. Und gerade dabei entstehen oft interkulturelle Missverständnisse und Irritationen.
Das dieses Thema aktuell und interessant ist, zeigte die rege Teilnahme an dieser Veranstaltung mit interessierten Zuhörern aus allen Altersgruppen. Die Referentin stellte die verschiedenen Facetten von Kultur vor und Beschreibungsgrößen wie z.B. der unterschiedliche Umgang mit der Zeit, andere Arten des Informationsaustausches oder ein differenziertes Bedürfnis nach Sicherheiten. Diese sind hilfreich bei der wertfreien Einordnung und Interpretation von fremden Verhaltensweisen.
Frau Laubstein ist Diplomingenieurin für Elektrotechnik, hat u.a. viele Jahre in einem international tätigen Konzern sowie freiberuflich als Consultant im Bereich der technischen Zusammenarbeit gearbeitet. So konnten in den Vortrag praktische Erfahrungen zu den vorgestellten Beschreibungsmodellen für Kulturen einfließen.
Besonders interessant war die Erläuterung des Einflusses unterschiedlicher kultureller Prägungen auf typische Businesssituationen und der Zusammenarbeit in multikulturellen Teams.
Der enge Zeitrahmen dieses Vortrags erlaubte natürlich nur Denkanstöße, weckte aber auch die Neugier sich mit dieser Betrachtungsweise von Kultur, auch der eigenen, tiefergehend zu beschäftigen. In den Diskussionen danach zeigten sich aber auch bereits „Ah ha Effekte“ bzgl. persönlicher Erfahrungen der Teilnehmer.
