Erscheinungsdatum: 16.08.2016

Baumanagement-Studierende erkunden Baukultur der Niederlande

Baumanagement-Studierende erkunden Baukultur der Niederlande

Praxisbezug wird im Studiengang Baumanagement großgeschrieben. Das zeigt sich auch mit einem Blick auf die zahlreichen Exkursionen. Jedes Semester erkunden die Studierenden gemeinsam mit ihren Professorinnen und Professoren verschiedene Städte und Regionen, um die jeweilige Baukultur kennenzulernen und mit Praxisvertreterinnen und -vertretern zu sprechen. Ziel des Sommersemesters war Amsterdam.

Noch auf der Fahrt in die niederländische Hauptstadt erwartete die Studierenden der erste Programmpunkt: die Wohnanlage Haverleij. Aufgrund ihrer engen und nach außen kompakten Bebauung wird sie oft als „Wohnburg“ bezeichnet. Über das Gelände führte der renommierte Architekt Sjoerd Soeters persönlich.

In Amsterdam besuchten die Studierenden dann einige Großbaustellen. Zum Beispiel eine Tunnelbaustelle am Hafen, wo sie mehr über das Bauen im Wasser und auf sandigem, nicht tragfähigem Boden lernen konnten. Die langjährige Erfahrung der Ingenieurbüros in den Niederlanden ermöglicht es, vollständige Wohngebiete „aufzuschütten“, über Tunnel Anschlüsse für Straßen zu schaffen und dabei die Verkehrssituation in der Großstadt nicht noch weiter zu belasten.

Über die Besonderheiten, Vor- und Nachteile des niederländischen Vergabeverfahrens klärte anschließend ein Projektleiter auf einer Krankenhaus-Großbaustelle auf. Das Krankenhaus wird beispielsweise in einem dem Public-private-Partnership ähnlichen Verfahren erstellt.

Einen Einblick in das „Water-Management“ der Niederlande gab ein Ausflug nach Rotterdam. Um das Land vor Überflutungen zu schützen, haben Expertinnen und Experten die Maßnahmen in den vergangenen Jahren immer weiter perfektioniert. Neben dem Maeslant-Sturmflutwehr, das den Hauptschutz der Stadt Rotterdam bildet, besichtigten die Studierenden die zum UNESCO Welterbe zählenden Windmühlen von Kinderdijk und Rotterdams Innenstadt.

Die vielen Sehenswürdigkeiten und vor allem die baulichen Besonderheiten Amsterdams erkundete die Gruppe während einer selbst organisierten Stadtführung. Vom Hafen mit seiner Kombination aus Industrie und Wohnen ging es zum Museumsplein – einem Platz, auf dem sich gleich mehrere Museen aus verschiedenen Zeitepochen finden. Einen Ausblick über die gesamte Stadt konnten die Studierenden von der öffentlichen Stadtbibliothek aus genießen.

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