Erscheinungsdatum: 10.06.2016

Kanada und Großbritannien: 3. Internationaler Länderabend im Sommersemester der HAWK

Kanada und Großbritannien: 3. Internationaler Länderabend im Sommersemester der HAWK

„Two more minutes“, ruft Jonathan Warner in den Raum. An den Gruppentischen sitzen die Gäste, grübelnd über den prominenten Gesichtern aus dem Commonwealth und lachen über die eigenen Einfälle: Shakespeare, Lewis Hamilton und Tony Blair auf der britischen Seite – Céline Dion, Wayne Gretzky und Justin Trudeau auf kanadischer Seite. Im Rahmen des letzten Internationalen Länderabends im Sommersemester 2016 läuft ein Quiz und erhitzt die Gemüter.

Die Studierenden der britischen und kanadischen Partnerhochschulen in Coventry und Vancouver präsentieren ihren Gästen ihre Heimatländer, die nicht nur sprachlich eng verbandelt sind. Die Fakten und Zahlen lassen die Kommiliton/inn/en staunen: 35.851.000 Menschen auf einer Fläche von 9.990.000 Quadratkilometern in Kanada im Vergleich zu 64.100.000 auf 229,850 Quadratkilometern in Großbritannien.

Neben Vergleichen zwischen den beiden Kulturen achten sie dabei besonders darauf, ordentlich aufzuräumen mit den hinsichtlich ihrer beiden Länder existierenden Stereotypen. „Nein, wir leben in Kanada nicht in Iglus und wir wollen auch nicht heimlich Amerikaner sein“, erklärt Taylor John Gauley seinen Gästen. „Und wir trinken auch nicht alle und all überall Tee - und schon gar nicht mit abgespreizten Fingern“, schüttelt Jonathan Warner den Kopf. Dass auch nicht alle britischen Akzente „sexy“ sind, führt er anschließend in einem Video vor.

Was sich allerdings doch bestätigt, ist das Bild von wundervollen abwechslungsreichen Naturlandschaften in Kanada, die Taylor John Gauley in kleinen Videos zeigt. Und mit seinem britischen Humor bringt Johnathan Warner seine Kommiliton/inn/en an dem Abend mehrmals zum Lachen.

Neben der Wissensvermittlung bekommt auch der Gaumen der Gäste zu schmecken, was kulturelle Unterschiede bedeuten. Und auch hier werden Stereotype widerlegt. „Man hört ja nichts Gutes vom britischen Essen, aber ich bin überrascht“, gibt ein Teilnehmer zu. Die Gäste lassen sich die „Scones“(Süßes Gebäck) und „Shepherd’s Pie“ (ein mit Käse überbackener Auflauf aus Hackfleisch und Gemüse) schmecken. Carolin Libuda, die bereits als Austauschstudierende der Fakultät Gestaltung ein Semester an der kanadischen Partnerhochschule studiert hat, weiß auch die kanadischen Gerichte zu schätzen. „Ich freue mich so, dass es Poutine (Pommes mit Bratensoße) gibt. Das habe ich so oft in der Mensa gegessen.“

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