Erscheinungsdatum: 30.11.2010

<P>Europäisches EthCon Projekt erfolgreich abgeschlossen</P>

Europäisches EthCon Projekt erfolgreich abgeschlossen

Zwei Wochen verbrachten HAWK Studierende des Studiengangs Konservierung und Restaurierung, Fakultät Erhaltung von Kulturgut, in Helsinki, zusammen mit Prof. Dr. Michael von der Goltz und Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl sowie, als Koordinator, Dipl. Rest. Cord Brune. Gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden der Metropolia Universität Helsinki sowie der Universität von Amsterdam fand hier ein englischsprachiger Workshop zum Thema „Ethics and Ethnographic objects conservation“ statt. Nach Stationen in Amsterdam und Hildesheim in den Jahren zuvor, war dies der dritte und letzte Teil eines gemeinsamen EU geförderten „Intensive Project“ der drei genannten Hochschulen. In sämtliche Stationen waren Expert/innen wichtiger Museen involviert.


Einblicke in außereuropäische Kulturen zu gewinnen und Erfahrungen in internationaler und interdisziplinärer Kooperation zu machen, gehörte zu den Zielen des Projekts. Zudem konnten gelernte und gelehrte Methoden und Rangehensweisen an unbekannten Objekten aus fremden Kulturräumen überprüft sowie die Lehre der Hochschulen aufeinander abgeglichen werden.


Das anspruchsvolle Programm in Helsinki beinhaltete Vorträge u.a. aus dem Bereich der Anthropologie und der Präsentation außereuropäischer Objekte in Museen, wobei hier insbesondere ethische Aspekte, etwa im Zusammenhang mit menschlichen Überresten, eine Rolle spielten. Weitere Themen kamen aus den Bereichen textile Farbstoffe, Schmutz, Mikrobiologie, Pestizide in Museumssammlungen sowie Theorie und Methodik in der Konservierung. Die Vorlesungen wurden ergänzt durch Ausstellungsführungen in ethnologischen und Kunstmuseen (Helinä Rautavaara Museum, Museum of Cultures, EMMA). Unterstützt von Lehrenden, Kuratorinnen und Restauratorinnen erarbeiteten darüberhinaus die Studierenden in gemischten Teams über mehrere Tage hinweg Präsentationen zu verschiedenen Themen, die am letzten Tag eindrucksvoll vorgestellt wurden. Trotz des dichten Programms blieb Zeit genug für Spaß und Sightseeing.


Die Erfahrungen, die alle Beteiligten der drei Hochschulen bei diesem Projekt gemacht haben fließen in die unterschiedlichen Curricula ein. Die von Allen positiv bewertete internationale Zusammenarbeit beflügelte die teilnehmenden Institutionen, sofort - unter Beteiligung der Akademie Budapest als weiterer Partnerin - ein neues EU Projekt einzureichen, welches, bereits genehmigt, im Sommer 2011 mit der ersten Station in Hildesheim startet. Das Thema diesmal: “Documentation of Historical Techniques in Arts and Crafts”.

Einige der Teilnehmer - innen bei der Laborarbeit Einige der Teilnehmer - innen bei der Laborarbeit