Erscheinungsdatum: 15.06.2011

<p>Viele Gespräche und entspannte Atmosphäre beim studentisch vorbereiteten Nachbarschaftsfest in Holzminden</p>

Im Rahmen eines Studienprojekts zu sozialräumlich orientierter Arbeit unter Leitung von Verw.-Prof. Dr. Gerhard Litges nähern sich Studierende einem alsschwierig geltenden Stadtteil bzw. Wohnquartier an, indem sie auf die verschiedensten Weisen Kontakt zu den dort lebenden Menschen aufnehmen. Ein probates Mittel hierzu ist die Veranstaltung von Straßen-, Stadtteil- oder Nachbarschaftsfesten, in deren Rahmen man relativ leicht und – anders als in professionellen Beratungsgesprächen – zwanglos und ohne die Belastung durch konkrete Problemlagen ins Gespräch über alltägliche Themen kommt. Soziale Arbeit kann hier als etwas erlebt werden, das sich ausdrücklich mit den positiven Seiten des Lebens beschäftigt und nicht nur Notanker für die Mühseligen und Beladenen ist.

Am Mittwoch, 1. Juni 2011, fand ein solches Fest auf dem Platz an der Steinbreite statt. Hier wurde u.a. der Nachweis erbracht, dass auch ohne großes Unterhaltungsprogramm eine ausgesprochen angenehme Atmosphäre entstehen kann, in der der eigene Anteil am Gelingen des Festes im Vordergrund steht. Die Studierenden sorgten dafür, dass die notwendigen Genehmigungen eingeholt und den unvermeidlichen Formalia Genüge getan wurde, dass Tische und Bänke zur Verfügung standen, dass – bezahlbare - Getränke ebenso vorhanden waren wie ein Grill, der allerdings mit mitgebrachtem Fleisch und Würsten der FestteilnehmerInnen bestückt wurde. Selbst die Musik, die eigentlich eine Band auf der eigens dafür aufgebauten Bühne hatte machen sollen, machten die Studierenden schließlich mit Unterstützung einiger BewohnerInnen selbst.

Längerfristig sollen in diesem Wohnquartier Kontakte aufgebaut werden mit dem Ziel, die ganz konkreten Bedürfnislagen der BewohnerInnen in Erfahrung zu bringen, das Potential für eigene Initiative zu erkunden und gemeinsame Aktivitäten auf die Beine zu stellen. Das Bedürfnis, in zwangloser Atmosphäre neue Nachbarn kennen zu lernen und alte Nachbarschaft zu pflegen, war jedenfalls unübersehbar.

Der in Holzminden allseits bekannte Günter Wackernagel war mit seiner Kamera vor Ort und stellte die Aufnahmen zur Verfügung, die hier zu sehen sind.

Viele Gespräche und entspannte Atmosphäre beim studentisch vorbereiteten Nachbarschaftsfest in Holzminden

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