Erscheinungsdatum: 22.06.2011

<p>Kinder. Jugend. Zukunft: Perspektiven entwickeln - Potentiale fördern</p>

Kinder. Jugend. Zukunft: Perspektiven entwickeln- Potentiale fördern

Unter diesem Motto fand vom 7. - 9. Juni der 14. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag in Stuttgart statt, um dort die Angebote, Hilfen und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland zu präsentieren und über deren Weiterentwicklung zu diskutieren.

Aus diesem Grund machte sich eine Gruppe Studierender des 4. und 6. Semesters der Sozialen Arbeit von der HAWK Holzminden unter der Leitung von Prof. Dr. Stefanie Debiel und Dr. Birgit Willgeroth auf den Weg in die Landeshauptstadt Baden-Württembergs. Bereits im Vorfeld bereiteten sich die Studenten im Rahmen eines Seminars auf diese Exkursion vor, setzten sich mit dem riesigen Angebot von Workshops, Projektpräsentationen und Fachvorträgen auseinander und stellten sich ein individuelles Programm zusammen.

Der erste Tag des DJHT startete mit diversen Eröffnungs- und Einführungsveranstaltungen, welche von den Studierenden besucht wurden. Dabei lag der Interessensschwerpunkt eindeutig auf der Sonderveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe: "Kinder- und Jugendhilfe in der Krise – Sozialarbeit und Sozialpädagogik in der Theorie, Praxis und Ausbildung vor neuen (alten) Herausforderungen". Hier hatten die Studierenden die Möglichkeit, mit Prof. Dr. Dres. h. c. Hans Thiersch und Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Uwe Otto, zwei bedeutende Persönlichkeiten der Sozialen Arbeit, bei einer Fachdiskussion erleben zu können.

Am folgenden Tag besuchten die Studierenden, gemäß der von ihnen erstellten individuellen Programme diverse unterschiedliche Veranstaltungen. Thematisch reichten diese von "Wahnsinnskinder – Kinder psychisch kranker Eltern" über "Folgen und Risiken der steigenden Kinderarmut in Deutschland" bis hin zu "Gewerkschaft und Tarifverträge". Zusätzlich nutzten die Studierenden ihre freie Zeit zwischen den Veranstaltungen, um der Fachmesse des DJHT unter dem Motto "Markt der Kinder- und Jugendhilfe", sowie der zeitgleich stattfindenden interaktiven Schüler/innenmesse auf der Piazza des Messegeländes einen Besuch abzustatten und so noch weitere Informationen und Anregungen aus dem Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe zu sammeln.

Am dritten und letzten Tag bestand für die Studierenden, neben der Möglichkeit an weiteren Fachveranstaltungen teilzunehmen, auch die Gelegenheit die zentrale Abschlussveranstaltung zu besuchen. Auf dieser zogen die Organisatoren/innen eine positive Bilanz für den 14. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag. Mehr als 45.000 Menschen haben die Gelegenheit genutzt und den DJHT auf dem Messegelände besucht. Dabei fanden rund 210 Fachveranstaltungen für 4500 Fachleute statt und 320 Aussteller/innen aus ganz Deutschland präsentierten sich auf der DJHT – Fachmesse. Damit handelt es sich um die größte Fortbildungsveranstaltung für Erzieher/innen Sozialarbeiter/innen und Pädagogen/innen und somit fast um einen „Pflichttermin“ für alle die haupt- oder ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Den Schlusspunkt setzten dann Bundespräsident Christian Wulff, der an diesem Tag den DJHT besuchte, und 16 Jugendliche, mit einem „Demokratie-Dialog“.

Abschließend kann man sagen, dass diese Exkursion nach Stuttgart zum DJHT (finanziert aus Studienbeiträgen) für alle mitgereisten Studierenden und Dozenten/innen eine gleichermaßen lehrreiche wie auch spannende Erfahrung dargestellt hat und alle Beteiligten erschöpft aber zufrieden den Heimweg antraten.

Kinder. Jugend. Zukunft: Perspektiven entwickeln ? Potentiale fördern Kinder. Jugend. Zukunft: Perspektiven entwickeln ? Potentiale fördern