Matthias Böning, Sprecher der Kreisarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in Stadt und Landkreis, nahm den Forschungsbericht Sozialatlas Hildesheim von der HAWK-Professorin Dr. Sabine Mertel entgegen. Diese konzeptionelle Pilotstudie stellt das Gesamtverzeichnis über Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen in Hildesheim vor.
Gemeinsam mit Projektstudierenden des Studiengangs Soziale Arbeit entstand eine umfassende Datenbank über Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen. Das Verzeichnis sollüberblickend über die vielfältigen Angebote im Sozial- und Gesundheitssektor informieren, so die Projektleiterin Prof. Dr. Sabine Mertel: „Es ging uns um eine grundlegende Sammlung und Kategorisierung von existierenden Materialien und Kontaktdaten, um eine Systematik für den Atlas zu entwickeln, der genau zu den Dienstleistungen in Hildesheim passt.“ Bürgerinnen und Bürger der Stadt sollen so einen möglichst barrierefreien und schnellen Zugang bekommen.
Hierfür hat Forschungsmitarbeiterin cand. M.Sc. Jasmin Dürr unterschiedliche Recherchestrategien gemeinsam mit Bachelor-Studierenden der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit erprobt. Neben einer ausführlichen Internetrecherche und Handsuche sind auch bereits publizierte Übersichten und Zusammenstellungen zu Einrichtungen einbezogen worden. „Es ist herausfordernd und auch lohnenswert, die gesamte Angebotspalette zu überblicken, aber es ist auch noch viel zu tun,“ resümierte Jasmin Dürr. Ein weitergehender Forschungsbedarf sowie auch der Einbezug der Region Hildesheim in diese Studie ist notwendig und wird diskutiert. Die Fortsetzung des Forschungsprojektes ist in Planung.
In der Stadt Hildesheim existieren zahlreiche Dienstleistungsangebote aus den Bereichen Soziales und Gesundheit. Die Suche nach einem bestimmten Angebot bedarf meist fundierter Recherchekompetenzen und viel Zeit.
Der Hildesheimer Sozialatlas erleichtert, als klar gegliedertes Gesamtverzeichnis, Bürger/innen die Suche in einer „Informationsflut“ von Angeboten. Er hält Informationen bereit, die von den Expert/inn/en und Multiplikator/inn/en in der Praxis gezielt genutzt werden können.
Fotos: Jasmin Dürr, Petra Wächter
