Erscheinungsdatum: 08.11.2012

Ausstellung und Veranstaltungen vom 9. bis 25. November 2012, HAWK-Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel eröffnet

Gewalt geschieht in vertrauten Räumen. "Rosenstraße 76" ist eine interaktive Ausstellung, in der die Besucherinnen und Besucher unterschiedliche Formen häuslicher Gewalt begegnen. Auf den ersten Blick scheint man eine gewöhnliche Wohnung zu betreten. Anhand der Einrichtungsgegenstände und angehängter Beschreibungen wird schnell deutlich, dass die vertrauten vier Wände ein unbemerkter Ort des Schreckens sein können. Die Ausstellung weckt Betroffenheit, entlässt die Besucherinnen und Besucher aber nicht ohne eine ermutigende Perspektive. Flankiert wird die Ausstellung durch eine Vielzahl ergänzender Angebote.

  • Veranstaltungen und Ausstellung vom 9. bis 25. November 2012, HAWK, Goschentor 1, Foyer, Hildesheim
  • Allgemeine Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8:00 - 18:00 Uhr
  • Zusätzliche Öffnungszeiten: Samstag, 17. November und Sonntag, den 25. November von 11:00 bis 17:30 Uhr.
  • www.rosenstrasse76-hildesheim.de
  • Der Programmflyer

Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 9. November 2012, um 12: 30 Uhr von HAWK-Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel mit einem Grußwort. Weitere Grußworte sprechen:
Reiner Wegner, Landrat des Landkreises Hildesheim, Ruth Seefels, Bürgermeisterin der Stadt Hildesheim, Clemens Kilian, Leiter der katholischen Hochschulgemeinde, Einführung in die Thematik der Ausstellung durch Franziska Müller-Rosenau, Landespastorin für Arbeit mit Frauen (Frauenwerk), Musikalische Gestaltung: Marie Tieben (Geige) und Kazumi Hayashi (Klavier)

Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.
Weitere Auskünfte erhalten Sie hier:
Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien
Michaela Maasberg,
Tel: 05121/881-564, Maasberg@hawk-hhg.de

Zur Ausstellung:
Vor der Tür gepflegte Blumenbeete, auf dem Schuhabstreifer Willkommensgrüße – schöner Schein nach außen, aber was geschieht hinter der Haustür? Die Gewalt in der Familie – in vertrauten Räumen – istauch in Deutschland eine der stärksten Bedrohungen menschlicher Sicherheit! Um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit darauf zu lenken, gibt es die Ausstellung „Rosenstraße 76“. In Form einer ganz normalen Wohnung steht sie exemplarisch für Räume, in denen die Gewalt zu Hause ist. Dies ist einer der brutalen Orte, an dem Menschen psychisch und sexuell erniedrigt, geschlagen, vergewaltigt und manchmal auch getötet werden.

Beim Eintritt in die Ausstellung werden die Besucher aufgefordert, hinter die schöne Fassade zu schauen. Anhand der Einrichtungsgegenstände und angehängter Beschreibungen wird schnell deutlich, dass die vertrauten vier Wände ein unbemerkter Ort des Schreckens sein können.

Ein zusätzlicher Aspekt wird Gewalt in der häuslichen Pflege sein. Für diesen Themenbereich wird die ursprünglich von Brot-für-die-Welt konzipierte Ausstellung um einen weiteren Raum ergänzt. Kooperationspartnerinnen und -partner aus Kirche, Schule, Politik und Gesellschaft begleiten die Ausstellung mit flankierenden Angeboten wie z. B. Beratungen für Betroffene, Diskussionen, Informationsveranstaltungen, Vorträgen, Workshops, Gottesdienste und Unterrichtseinheiten. Eine gemeinsame Projektgruppe des Frauenwerks, der Männerarbeit und der Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste haben die Präsentation der Ausstellung an verschiedenenOrten der Hannoverschen Landeskirche vorbereitet.


Verantwortlich:
Dr. des. Gesa C. Teichert, Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien (ZIF)
Christa Schick, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Hildesheim
Karin Jahns, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hildesheim
Martina Manegold-Strobach, Katholische Frauenseelsorge Hildesheim
Cornelia Renders, Frauenwerk im Sprengel Hildesheim-Göttingen, Haus kirchlicher Dienste


Gestaltung: S. Neubauer, Haus kirchlicher Dienste
Titelbilder: Klaus G. Kohn, Andrea Horn


Schirmherrschaft:

Aygül Özkan, Nds. Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration


Ralf Meister, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

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