Erscheinungsdatum: 10.02.2016

Silke Beiner-Büth spricht beim Hornemann-Kolleg über zeitgemäße Museumsdepots

Am Mittwoch, 10. Februar 2016, widmet sich das Hornemann-Kolleg ab 18:30 Uhr ganz der richtigen Lagerung von Kunst- und Kulturschätzen in Musemsdepots. Hochqualitative Depots sind für Museen unerlässlich, um Schäden am Kulturgut zu vermeiden. Da die Sammlungen immer weiter wachsen, bieten viele Museen zu wenig Stauraum, um die Objekte vor Ort zu lagern. Betreiber etlicher Museen denken daher derzeit über Neubau, Anmietung und Zusammenlegung verschiedener Depots unter einem neuen Dach nach. Silke Beiner-Büth, die so einen Prozess begleitet hat, berichtet daher in einem Fachvortrag über so einen Prozess.

Als leitende Restauratorin hat sie bei der Stiftung Historische Museen Hamburg den Umzug vieler Kunstwerke in ein externes Depot koordiniert. In ihrem Vortrag referiert Sie über Planung, Organisation und Umsetzung des komplexen Projektes; dabei beleuchtet sie auch Kompromisse und Hindernisse.

Die Stiftung Historische Museen Hamburg hat die Umstellung der Lagerung als eine der ersten in Deutschland vollzogen, da Ausstellungsräume zunehmend für die Lagerung zweckentfremdet wurden. Büros für Mitarbeiter fehlten, Außendepots mangelte es an Brand- und Diebstahlschutzanlagen. Klimaanlagen und gezielte Schädlingsbekämpfung, das sogenannte „Integrated Pest Management“, fehlten ebenfalls.

Derzeit beziehen drei historische Hamburger Museen ein gemeinsames Depot: Viele bezeichnen das Projekt als „Umzug 2. Klasse“, denn die gemieteten Hallen sind 15 Jahre und älter und der finanzielle, personelle und zeitliche Rahmen ist so eng gesetzt, dass einige konservatorische Notwendigkeiten nicht realisiert werden können.

Die Stiftung Historische Museen Hamburg ist eine der größten stadt- und regionalgeschichtlichen musealen Einrichtungen Europas. Zur Stiftung gehören unter anderem das Hamburg Museum, das Altonaer Museum, das Museum der Arbeit, sechs museale Außenstellen sowie der Museumsdienst Hamburg.

Bei den Hornemann-Kollegs handelt es sich um immer mittwochs ab 18:30 Uhr abgehaltene Treffen. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem 45- bis 60-minütigen Fachvortrag mit anschließender Diskussion. Diese klingt im lockeren Gespräch mit Umtrunk und Imbiss aus. Die Alte Bibliothek, ein im Kern mittelalterliches Fachwerkhaus im Hof am Standort Brühl 20 in Hildesheim, bietet dazu den ansprechenden Rahmen. Die Veranstaltungen sind öffentlich. Der Eintritt ist frei.


Weitere Informationen

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