Erscheinungsdatum: 03.11.2016

Lighting Design Studierende auf der Architektur Biennale in Venedig

Lighting Design Studierende auf der Architektur Biennale in Venedig

Die diesjährige Architektur Biennale mit dem Titel "Reporting from the Front" beschäftigte sich mit Themen und Problemen, die sich durch aktuelle Ereignisse wie Migration, Knappheit und Armut ergeben. Länder aus aller Welt stellen Ideen vor, wie mit Architektur gesellschaftliche Probleme angegangen werden können. Insgesamt dreizehn Lighting Design Studierende der HAWK in Hildesheim besuchten mit Prof. Andreas Schulz die Ausstellungen in Venedig.

Für alle Designenden und Design Studierenden ist es wichtig, immer über aktuelle Geschehnisse in der Designwelt informiert zu sein und sich auszutauschen. Die von dem mit einem Pritzker Preis ausgezeichneten Alejandro Aravena kuratierte Biennale bot eine ideale Möglichkeit, Eindrücke von Projekten aus aller Welt zu bekommen. Aravena machte aktuelle Themen wie Ungleichheit, Grenzen, Migration, Abfall, Naturkatastrophen, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft zum Mittelpunkt der Biennale. Knappheit sollte als Möglichkeit gesehen werden, mit Einfallsreichtum Lösungen zu finden. Die Architektur steht dabei ganz im Dienste der Öffentlichkeit. Das Kennenlernen verschiedener Perspektiven, das Teilen von Einfallsreichtum sowie das Erkennen von Relevanz ist essentiell, um die Aufgaben unserer Generation zu stemmen. Der Kurator nennt Einfallsreichtum als Mittel gegen Knappheit, und Relevanz als Mittel gegen Fülle. Der Einbezug der Gemeinschaft in den Lösungsprozess, die Verwendung natürlicher oder recycelter Materialien und Einfachheit in der Architektur stand bei vielen Projekten im Vordergrund. Es wird deutlich, dass mit dem richtigen Design mit einfachen Mitteln nachhaltig gebaut werden kann. So wurde zum Beispiel bei einem Projekt von Aravena in Chile die Fähigkeit der Menschen, selbst zu bauen, in die Gestaltung miteinbezogen. Das richtige Design hat hier mit wenigen Mitteln eine Grundlage geschaffen, auf der die Menschen wortwörtlich aufbauen können. Nur die Synthese aus allen beteiligten Bereichen führt zu einem nachhaltigen und guten Ergebnis.

Bei dem straffen Programm der Exkursion konnten die Studierenden viele neue Ideen und Perspektiven mitnehmen. Besonders als angehende Lighting Designende ist es von großer Bedeutung, bei der Entwicklung der Architektur auf dem aktuellen Stand zu sein. Somit war der Besuch der Architektur Biennale eine willkommene Bereicherung für das Studium.

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