Erscheinungsdatum: 18.02.2015

Taufkanne und Osterleuchter für die Kirchengemeinde \"Zum Heiligen Kreuz\" in Wunstorf-Bokeloh

Taufkanne und Osterleuchter für die Kirchengemeinde "Zum Heiligen Kreuz" in Wunstorf-Bokeloh

Ein Kooperationsprojekt der Ev.-Luth. Kirchengemeinde „Zum Heiligen Kreuz“ in Bokeloh, dem Kunstreferat der Ev.-luth. Landeskirche Hannover und der HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst, Fakultät [g], Metallgestaltung.

„NachfolgerIn gesucht“ – unter diesem Motto hatte im Sommer 2013 die Ev.-Luth. Kirchengemeinde „Zum Heiligen Kreuz“ in Bokeloh den Wettbewerb für eine neue Taufkanne und einen neuen Osterkerzenleuchter ausgeschrieben.

Herr Prof. Dr. Thorsten Albrecht, Kunstreferat der Ev.-luth. Landeskirche Hannover, hatte die Kirchengemeinde beraten und den Kontakt zur Fakultät Gestaltung, Fachrichtung Metallgestaltung hergestellt.

Im Wintersemester 2013-2014 war es dann soweit: fünf Studierende der Fachrichtung Metallgestaltung haben unter der Leitung von Verwaltungs-Prof. Hartwig Gerbracht und Dipl. Designer Cord Theinert Taufkannen und Osterleuchter gestaltet.
Im Januar 2014 wurden die Konzepte und Modelle der Kirchengemeinde präsentiert und von einer Jury prämiert.
Der Osterleuchterentwurf von David Müller erhielt den ersten Preis und wurde zur Realisierung in Auftrag gegeben. Sein Taufkannenentwurf erzielte Platz zwei. Ostern 2014 konnte der Osterkerzenleuchter von der Kirchengemeinde feierlich in Empfang genommen werden.
Das Taufbeckenkonzept von Lars Junker erhielt einen Anerkennungspreis.

In der Kategorie Taufkanne erzielte Denise Mitschke Platz eins und auch dieser Entwurf wurde zur Realisierung freigegeben. Bemerkenswert dabei ist, dass sich die Kirchengemeinde den handwerklich “kompliziertesten“ Entwurf ausgesucht hatte. Jannik Löffler, Student der Metallgestaltung im fünften Semester, erklärte sich bereit den Entwurf auszuführen. 200 Arbeitsstunden, sehr viel gestalterisches Einfühlungsvermögen und handwerkliches Geschick waren notwendig um die einfach erscheinende Form zu realisieren.
Zum Jahreswechsel 2015 konnte auch die Taufkanne der Kirchengemeinde überreicht werden.

Verwaltungs-Professor Hartwig Gerbracht sagt: Sakrale Themenstellungen sind für das Gestaltungsstudium hervorragend geeignet. Die Langlebigkeit solcher Objekte wird den Studierenden schnell bewusst. Sie sind aufgefordert unsere Kultur zu reflektieren und eine eigene Position zu gestalten. Zusätzlich sind örtliche, architektonische und soziale Besonderheiten aber auch ganz praktische Funktionskriterien zu beachten.

Es ist erfreulich wenn abschließend die individuelle Qualität der gestalteten Objekte auch von der Gemeinde erkannt und sogar angenommen wird. So dass wir mit einem Schmunzeln feststellen konnten, dass die Kirchengemeinde uns nur ungern ihren Osterleuchter für eine kurze Ausstellung ausgeliehen hat. Zitat: „Da fehlt dann doch was.“

Fotos: Mark Giesler, HAWK

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