Erscheinungsdatum: 06.11.2013

E-Learning-Kurse des Hornemann Instituts bringen Lehrinhalte der HAWK in zehn Länder auf vier Kontinente

Insgesamt fünf Internet-Kurse bietet das Hornemann Institut zur Fortbildung von Restaurator/inn/en in seinem Herbstangebot weltweit an. Drei der Kurse sind in englischer Sprache und werden auch auf Englisch betreut. Sie starteten mit Lernenden aus vier Kontinenten: Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien.

Der Vorteil der Kurse ist, dass man zeit- und ortsunabhängig sehr selbstständig lernen kann und bei Bedarf sehr individuelle Betreuung durch die Tutorin im Institut oder durch die Autorinnen erhält. Und so erstaunt es wenig, dass sehr unterschiedliche Menschen den Kurs gebucht haben: Viele arbeiten als voll ausgebildete Restaurator/inn/en an Museen, andere sind für Forschungsinstitute tätig, z. B. dem weltweit agierenden Getty Conservation Institute in Los Angeles oder der Universität der Philippinen Los Banos.

In der Regel sind es bereits akademisch ausgebildete Restaurator/inn/en, aber vereinzelt sind unter den Teilnehmer/innen auch Studierende oder Restaurator/inn/en im Handwerk.
Was die Kursteilnehmer/innen eint, ist ihre Bereitschaft, sich von zu Hause oder vom Arbeitsplatz aus in der von ihnen gewünschten Lerngeschwindigkeit und inhaltlichen Tiefe fortzubilden und sich aktuellen Lernstoff multimedial erläutern zu lassen. Anhand von Checkpoints können sie selbst ihren Lernfortschritt prüfen. Wenn sie den Abschlusstest erfolgreich ablegen, natürlich online, erhalten sie- dann via Post - ein qualifiziertes Zertifikat des Instituts

Das Kursangebot der HAWK im Bereich Erhaltung von Kulturgut
Die HAWK ist die einzige deutsche Hochschule mit Restaurierungsstudium, die zusätzlich zu der Präsenzlehre über ein E-Learning-Programm verfügt, was teilweise auch für die Weiterbildung bereits tätiger Restaurator/inn/en genutzt wird. Das Spezifikum der Hornemann Kurse ist, dass sie von Lehrenden an der HAWK erarbeitet und aktualisiert werden. Außerdem kommen sie in der Lehre zum Einsatz, was vor allem für die ansteigende Anzahl von Teilzeit-Studierenden interessant ist.

In der Präsenzlehre der HAWK setzen die Lehrenden die Kurse unterschiedlich ein: Einige bieten ihren Studierenden die Kurse zur Vertiefung an, andere zur Nachbereitung. Manche öffnen die Kurse zur Vorbereitung, damit in den Lehrveranstaltungen alle Studierenden über ein ähnliches Basiswissen verfügen und/oder bei der Lehrveranstaltung ein größerer Praxisanteil möglich ist. Restaurator/inn/en, die für das Masterstudium an die HAWK wechseln, können damit gerade in den Fachgebieten, die an anderen Hochschulen nicht so intensiv gelehrt werden, den Wissensvorsprung der Hildesheimer etwas ausgleichen, z. B. in der Mikrobiologie (Prof. Dr. Karin Petersen), in der Restaurierungstheorie, -geschichte (Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub) sowie in der Dokumentationsfotografie (Dipl.-Des. Clemens Kappen).

Die Kurse, die auch in der beruflichen Fortbildung laufen, stehen allen Personen offen, die sich haupt- oder nebenberuflich um den Kulturgüterschutz bemühen. Voraussetzung ist lediglich ein Internet-Zugang. Die Kurse werden in einem bestimmten Zeitraum für die Teilnehmer/innen freigeschaltet. Unterstützt werden sie in ihrem Lernprozess von einer Tutorin im Hornemann Institut der HAWK, die via E-Mail, Telefon oder über ein Internetforum bei allen Problemen weiterhilft. Fachfragen werden von den Autor/innen und technische Anliegen von einem IT-Spezialisten bearbeitet. Ein kommerzielles Ziel verfolgt das Institut dabei nicht, denn die Kursgebühren werden im internationalen Vergleich sehr günstig gehalten, um möglichst allen interessierten Restaurator/inn/en diese Fortbildung zu ermöglichen.

Das auch extern angebotene Angebot deutscher Kurse finden Siehierund englische Kurse hier.

Ansprechpartnerinnen:
Dr. Angela Weyer
Dipl.-Rest. Barbara Hentschel
Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub

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