Studierende der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit stellen das Projekt Erzähl-Café vor. Zeitzeugen berichten.
Professorin Dr. Sabine Mertel und die Studierenden des Studiengangs Soziale Arbeit sind auf den Spuren der Menschen in Hildesheim. Nicht aus Neugier, sondern zu wissenschaftlichen Zwecken. Empirische Sozialforschung (Oral History) nennt sich das. Das Lehrforschungsprojekt ist eingebunden in das Themenjahr 2011 „Leben lernen, Lernen leben“ der Stadt Hildesheim.
In der Citykirche haben die Studierenden einen liebevoll eingerichteten Café-Bereich aufgebaut und befragen im Erzähl-Café Zeitzeugen nach ihren historischen Erlebnissen in der Stadt. Fünf Besucherinnen haben sich dazu mit einem kurzen Einstieg zum Thema ‚Leben in Hildesheim‘ vorbereitet und erzählen vom Leben nach demZweiten Weltkrieg. Die Gäste des voll besetzten Cafés schlossen sich den Berichten mit eigenen Erfahrungen an. Es wurden einige Anekdoten aus der Jugend in der Nachkriegszeit preisgegeben.
Eine Teilnehmerin lobte: „Besonders die freundliche, ungezwungene Atmosphäre hat eingeladen und man hätte stundenlang weitererzählen können". Ein anderer Gast bemerkte, dass er „schon lange auf eine solche Gelegenheit gewartet habe“.Den Studierenden ist es gelungen, in diesem Projekt die Theorie mit der Praxis zu verbinden und für alle zugänglich zu machen. So macht Forschung Spaß.
Das nächste Erzähl-Café am 26. Mai 2011, 15.30 Uhr, es steht unter dem Thema „Schulzeit“.
Erzählcafe