Regisseur Su Kwon Seo, von der koreanischen Regierung finanziert, bereist die USA, Australien und Deutschland, um unterschiedliche Kinder- und Jugendhilfesysteme im Fernsehen darzustellen.
Drei 50-minütige Beiträge werden dazu im November 2013gesendet. Hintergrund für derzeitige Herausforderungen: in Koreagute Lösungen zu finden. Von Finkeldey will das koreanische Fernsehteam u. a. wissen, wie Straßenkinder in Deutschland gesehen werden, wie Hilfsmaßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe für Betroffene aussehen, welche Unterschiede zwischen deutschen Maßnahmen und angrenzenden ausländischen Ansätzen bestehen und wie ggf. die deutsche Kinder- und Jugendhilfe verbessert werden kann.
Obwohl Finkeldey durchaus Kritik an den „deutschen Verhältnissen“ äußert, so stellt er dennoch klar, dass selbst gegenüber Nachbarstaaten (z. B. wegen des im Gesetz aufgenommenen Eltern- und Kindeswillens) Vorteile bestehen. Zudem betont er, dass eine reine Übernahme von Maßnahmen oder Gesetzen kaum etwas ändert. Wenn die gesellschaftlichen Grundlagen für Armut nicht beseitigt werden, verpufft deren Wirkung.
Pia Schäfer, koreanische Projektmanagerin in Deutschland, stellteden Kontakt zur HAWK her. Wie es bei internationalen Produktionen oft üblich ist, kam ihr die entscheidende Rolle zu. Sie musste nicht nur übersetzen, sondern völlig differente Kulturen gedanklich vereinen. Zum Abschluss des Besuchs in Hildesheim dankt das koreanische Team Lutz Finkeldey für die großartige Unterstützung ihres Vorhabens, auch über das Interview hinaus.
Projektmanagerin Deutschland: Pia Schäfer
Regisseur: Su Kwon Seo
Kamera: Dae Soo Kim
