Erscheinungsdatum: 22.05.2012

\"Möglichkeit der Optischen Stimulation in der Cochlea für das Cochlea Implantat -Innenohrprothese-\" von Dipl.-Phys. Gerhard Hoch

Das Cochlea Implantat (CI) ist eine Hörprothese für Gehörlose, deren Hörnerv noch funktioniert.
Als Pioniere auf dem Gebiet der CI Prothese gelten in den 70er Jahren Clarke (Melbourne), House (LA) und Lehnhardt (Hannover). Das CI gilt als „most successful neuroprosthesis“, und wird >10.000 mal pro Jahr implantiert.

Etwa eins von 1000 Neugeborenen kommt gehörlos zur Welt. Durch Screenings für Säuglinge wird bei vielen die Behinderung heute schon kurz nach der Geburt erkannt. Mit der rechtzeitigen Implantation wird in der Regel ein offenes Sprachverstehen in ruhiger Umgebung und Regelbeschulung erreicht. Menschen, die nach dem Spracherwerb ertauben, erreichen mithilfe des CI ebenfalls ein offenes Sprachverstehen in ruhiger Umgebung.

Die Hörleistung mithilfe von elektrischen auditorischen Prothesen ist in einer lauten Umgebung und bei komplexen Klängen des täglichen Lebens reduziert. Zum Teil ist diese begrenzte Leistung dem Mangel an Frequenzauflösung zuzuschreiben, was einer zu wenig lokalisierten neuralen Aktivierung entspricht.

Dies wirft die Frage nach alternativen Strategien und Technologien zur Stimulation auf, insbesondere einer ortspezifischeren Aktivierung der auditorischen Neuronen in der Cochlea.

Licht, als eine Quelle von Energie, kann durch eine vorhandene und sehr weit entwickelte Technologie, im Gegensatz zu elektrischer Energie, gut fokussiert und kontrolliert werden. Es ist somit eine vielversprechende Technologie für die frequenzspezifische Aktivierung in der Cochlea.

Veranstaltungsort:
HAWK
Fakultät Naturwissenschaften und Technik
Raum GÖC_E05 (Physikhörsaal C5)
Von-Ossietzky-Straße 99
37085Göttingen statt.

Die Teilnahme ist kostenlos.

"Möglichkeit der Optischen Stimulation in der Cochlea für das Cochlea Implantat -Innenohrprothese-" von Dipl.-Phys. Gerhard Hoch Ansicht auf die Cochlea Ansicht auf die Cochlea