Erscheinungsdatum: 22.05.2013

Zweiter Workshop zur Beteiligungsmethode Technology of Participation (TOP®) in Holzminden

Angeregt durch die Bertelsmann Stiftung wurde diese Methode im Jahr 2002, infolge einer Jugendpartizipationsstudie, aus den USA in Deutschland adaptiert, mit dem Ziel, die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen methodisch zu ermöglichen und zu vereinfachen. Mit der Durchführung dieses Workshops sollten Studierende der Sozialen Arbeit in der Methode geschult und damit für praktische Kontexte der Sozialen Arbeit qualifiziert werden. Neben den Studierenden nahmen auch eine Dozentin und Berufspraktikantinnen der HAWK an der Schulung teil.

Mit der Motivation, neue Methoden kennenzulernen und an einem Prozess teilzuhaben - "ohne, dass eine Idee verloren geht" - lernten die Teilnehmenden durch die TOP®-Trainer/innen Silke Marzluff und René Koroliuk die ersten beiden Bausteine der Methode aktiv kennen. Der erste Baustein umfasste die Austauschmethode, darauf aufbauend folgte die Konsens-Workshopmethode.

  • Die Austauschmethode ist ein beteiligungsorientiertes Gruppendiskussionsverfahren und umfasst Fragen zu einem bestimmten Thema auf objektiver, reflexiver, interpretativer und handlungsorientierter Ebene.
  • Bei der Konsens-Workshopmethode geht es darum, vielfältige Ideen aller Beteiligten einer Gruppe zu sammeln und diese im Ergebnis in einen Konsens zu bringen. Konsens meint hier, dass die Ideen aller und damit Perspektivenvielfalt gewürdigt werden.

Auch die Teilnehmenden des Seminars erfuhren die Anerkennung der eigenen Ideen.
Zu den Themen des Workshops, welche die Teilnehmenden selbst durchliefen, zählte beispielsweise die Auseinandersetzung darüber, was eine gute Hochschule kennzeichnet.

  • ein vielfältiges Seminarangebot in kleinen Seminar-gruppen umsetzen
  • gute Räumlichkeiten schaffen und erhalten
  • den dezentralen Studienort gut erreichen
  • auf moderne mediale Ausstattung zurückgreifen können
  • die Möglichkeit haben in Kontakt mit Dozent/inn/en zu treten

waren die am häufigsten genannten Merkmale einer guten Hochschule.

Alle Teilnehmenden gingen mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen für die sozialarbeiterische Praxis aus diesem Workshop und waren erstaunt, wie einfach die verschiedenen Bausteine der Methode zu erlernen und umzusetzen sind. Ein Zitat aus der Gruppe war:

"erleben, machen, verstehen!"

Julia Rentziehausen, Vincent Pape

Zweiter Workshop zur Beteiligungsmethode Technology of Participation (TOP®) in Holzminden Workshop Soziale Arbeit Holzminden:Keine Idee geht verloren. Workshop Soziale Arbeit Holzminden:Keine Idee geht verloren.