Erscheinungsdatum: 28.07.2014

Überraschend, intensiv und praxisnah: Summer-Specials luden HAWK-Studierende zu besonderer Lernerfahrung ein

Überraschend, intensiv und praxisnah: Summer-Specials luden HAWK-Studierende zu besonderer Lernerfahrung ein

Kultur als Gesprächskapital – gibt fachübergreifender akademischer Bildung einen Ort

„Kultur“ birgt ein großes Arsenal von Möglichkeiten, um sich in formellen wie informellen beruflichen Gesprächssituationen ein besonderes Profil zu schaffen und von anderen abzusetzen. Es birgt aber auch die Gefahr, sich durch unreflektierte Wortbeiträge ins „Aus“ zu spielen. Genau hier setzt die Lehrveranstaltung an: Was ist eigentlich Kultur, wie erwerben wir Allgemeinwissen im Alltag, wie bilden wir unsere Meinungen zu nicht primär beruflichen Themen, und vor allem: wie setzen wir dieses „kulturelle Kapital“ gewinnbringend und intelligent in Gesprächssituationen ein?
Der Dozent, Dr. Christian Müller (Historiker), erarbeitete mit den Studierenden die inhaltliche Ausrichtung der Lehrveranstaltung und bot ihnen damit einen interessengeleiteten Lernraum. So wurden anhand der Themen Religion, Globalisierung, interkultureller Transfer und Nachhaltigkeit unter seiner Moderation Methoden der Wissensaneignung vermittelt und geübt und in unterschiedlichen Kommunikationssituationen erprobt. Videoanalysen von einigen Gesprächssituationen rundeten die Veranstaltung ab.

Das gemeinsame studentische Resümee: Der persönliche Gewinn ist riesig! Die gemeinsame Erarbeitung und der Austausch von Wissen durch Diskussionen, der fundierte und perspektivenreiche Input des Dozenten, und die vielfältigen informellen und formellen Gesprächssituationen sorgten für einen lebendigen und erkenntnisreichen Lernprozess. Gerade der wohlüberlegte Einsatz von verschiedenen Medien und gemeinsamen Erkenntnisprozessen baute bei den Studierenden die Hemmschwellen vor unbekannten Themen ab. Die Angst vor Fettnäpfchen in Small-talk Situationen in beruflichen Kontexten ist deutlich kleiner geworden. Denn eines ist besonders klar geworden: Meinung begründet sich auf Wissen, interessengeleitete Aneignung von Wissen macht Spaß, und Diskussion und Argumentation sind keine Gefahr, wenn man weiß, worüber man spricht!


Experiment Kunst – das kann doch jeder! Oder vielleicht doch nicht?

Methodisches Vorgehen, Entscheidungsfähigkeit, Frustration und ihre Überwindung, Motivation. Was haben diese Aspekte mit Kunst zu tun? Sehr viel! Die Lehrveranstaltung bot Gelegenheit, sich entlang eines eigenen künstlerischen Schaffensprozesses mit den persönlichen Arbeitsmethoden und Fähigkeiten, mit seiner Sicht auf sich selbst und seine Umwelt auseinanderzusetzen und eröffnete damit einen ungewohnten Raum für die individuelle Entwicklung.
Ziel der Lehrveranstaltung war es, das Verständnis von (moderner) Kunst und damit die Allgemeinbildung auf akademischem Niveau zu fördern sowie mit künstlerischer Introspektion einen Zugang zu individuellen Lösungsstrategien und methodischem Vorgehen zu erarbeiten und diese weiterzuentwickeln. Dr. Imke Weichert, Künstlerin, lud die Studierenden in ihr Atelier Rauschenwasser ein und bot damit auch räumlich eine neue Lernumgebung, die die Konzentration der Studierenden förderte. Die Studierenden ließen sich bereitwillig ein auf das „Experiment Kunst“. Nach fünf Arbeitstagen präsentierten sie erstaunliche Ergebnisse: Jedes Bild war die Übersetzung künstlerischer Basistechniken in eine eigene Handschrift. Gelegentliche Ratlosigkeit führte nach Gruppendiskussionen, gezielten Exkursionen in die Kunstgeschichte und kritischer Selbstbefragung zu einem neuen mutigen Konzept. Fazit: Eine spannende Mischung aus Kunstgeschichte, künstlerischer Schaffens- und Diskussions- sowie Feedbackphasen in der Seminargruppe führte zu sehenswerten Bildergebnissen!

Studentische Resümees: „Ich bin völlig begeistert,….

...ich hätte nie gedacht, dass dieser Kurs so intensiv wird. Mir hat gefallen, dass wir so viele Freiheiten hatten, dass wir uns ausprobieren konnten“.

General Management – Learning business by doing business!

Dieses IPS-Summer-Special gehtauf eine Initiative von Prof. Dr. Regina Ahlbrecht zurück, welches sie gemeinsam mit Dietmar Müller (Dip. Betriebswirt (FH, Lehrbeauftragter) durchführte:Eine Unternehmenssimulation versetzte die Studierenden in die Rolle von Vorstandsmitgliedern, die ihr Unternehmen durch turbulente Zeiten führen mussten. In allen relevanten Geschäftsbereichen, von Vertrieb, Forschung und Entwicklung, Einkauf, Fertigung, Personal sowie Finanz- und Rechnungswesen, mussten sie in Teams Entscheidungen treffen, die über Erfolg und Misserfolg im Wettbewerb mit anderen Unternehmen entschieden. Das Dozenten-Team führte durch das Planspiel und ließ den Studierenden die Konsequenzen ihres Handelns bewusst werden. Nach dreieinhalb intensiven Blocktagen erfolgte am Donnerstagnachmittag die Siegerehrung. Geehrt wurden alle Teams für ihre Leistung. Der Preis:Energydrinks und Blümchen, die mit einer Botschaft des Dozenten-Teams überreicht wurden: „Sie müssen hellwach sein, wenn Sie ein Unternehmen führen und es pflegen wie ein zartes Pflänzchen“. Diese Lehrveranstaltung konnte mit Hilfe einer Förderung des Projekts LernkulTour (Qualitätspakt Lehre) realisiert werden.

Das studentische Resümee: „Endlich konnten wir das Gelernte der vergangenen Semester in Kombination anwenden…
und dazu beitragen, dass unser Verständnis für die Zusammenhänge sensibilisiert wird“. „Wir haben gespürt, was es heißt, wenn das Team gut auf einander abgestimmt ist“.

Die IPS-Summer-Specials wurden als Pilot-Veranstaltungen in geblockten Formaten zusätzlich zum IPS-Sommersemester-Programm ab Mai angeboten.

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