Erscheinungsdatum: 28.05.2014

Online-Forschungsportal des Hornemann Instituts nun auch als Katalog verfügbar

Vor rund 15 Jahren wurde das Hornemann Institut der HAWK gegründet mit dem Ziel, den internationalen Wissenstransfer in der Restaurierung und Denkmalpflege zu unterstützen.

Motiviert durch die vielen qulitätvollen Texte von Restauratoren und Restauratorinnen, die unpubliziert bleiben oder nur mit ihrer Kernbotschaft - um die wissenschaftlichen Nachweise gekürzt - abgedruckt werden, startete das Institut zeitnah nach seiner Gründung mit dem Aufbau eines Online-Forschungsportals, in dem akademische Restauratoren und Restauratorinnen kostenfrei und zeitnah ihre Fachtexte publizieren können. Manche Autoren und Autorinnen wählen inzwischen die elektronische Veröffentlichung auch ganz bewusst, ist doch inzwischen nachgewiesen, dass Open-Access-Artikel im Vergleich mit gedruckten Werken bis zu dreimal häufiger zitiert werden. Das hängt damit zusammen, dass im Internet kostenfrei veröffentlichte Informationen weltweit sofort erreichbar und leicht auffindbar sind. Da sie auch keiner Umfangsbeschränkung unterliegen, ist jede gewünschte Vertiefung in die Beweisführung möglich.
Zudem vergibt das Hornemann Institut auf Wunsch - in Kooperation mit der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB) - einen "Persistent Identifier“, der die E-Publikation eindeutig referierbar macht und jede Urheberechtsverletzung umgehend nachweisbar machen würde.

Mehr als 3000 Datensätze sind inzwischen in dem Forschungsportal online recherchierbar. Für eine Vielzahl von Textquellen besteht ein Zugang zum Volltext. Nun legt das Institut einen Katalog dieser Volltexte vor, die über sein Internetportal kostenfrei zur Verfügung stehen.

Im Einzelnen finden sich auf der Institutswebseite Hochschularbeiten (Dissertationen, Diplom-, Bachelor-, Master- und Facharbeiten),Projektdokumentationen (der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie vom KUR – Programm zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder), Aufsätze, Konferenz-Poster, Videos, die Datenbank HERICARE (Heritage Conservation and Restoration Experience) mit über 1000 Dokumentationen und der Option zur detaillierten Recherche sowie sämtliche Abstracts der Tagungen, an denen das Institut beteiligt ist.
Die Informationsplattformen www.salzwiki.de; www.salzwiki.org bieten speziell Artikel, Aufsätze und Präsentationen zum Thema Salze und Zerstörung von Kulturgut durch Salze.

Open Access unterstützt die weltweite Vernetzung und damit den Forschungsprozess. Die Autoren und Autorinnen bekommen vielfältiges Feedback an die angegebene Kontaktmöglichkeit. Gerade in dem recht kleinen, aber sehr stark interdisziplinären Fachgebiet der Erhaltung von Kulturgut wird diese weltweite Zusammenarbeit immer wichtiger.

Mit diesem Online-Portal steht nun umfangreiches Quellenmaterial zur Verfügung, auf dem zukünftige Forschungen und Restaurierungsprojekte hervorragend aufbauen können und über das man zudem auch die Spezialisten für ein Erhaltungs- oder Forschungsproblem finden kann.
Der Katalog wird nun an alle Spezialbibliotheken sowie Bibliotheken von Nachbarwissenschaften geschickt, damit diese Publikationen auch zur Informationsrecherche mitberücksichtigt werden.

Der Katalog ist auch online abrufbar.

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