Bietet Soziale Arbeit in ihren Handlungsfeldern, in ihren Methoden und als Wissenschaft in Forschung und Lehre aktuell- und mehr noch perspektivisch- passende Lösungsansätze zu den sich immer stärker auch internationalisierenden sozialen Problemen in einer „globalen Weltgesellschaft“ und in der Europäischen Union?
Dies ist die zentrale Leitfrage eines zweitägigen internationalen Workshops an der HAWK in Hildesheim, zu dem Lehrende und Studierende des internationalen und interkulturellen Master-Studienganges der Sozialen Arbeit Gäste aus dem In- und Ausland herzlich einladen.
Soziale Arbeit basiert unter anderem auf den Menschenrechten. Sie ist inzwischen ganz wesentlich auch über internationale Organisationen definiert. Ihre Methoden entwickeln sich in einem globalen Prozess des „policy-learning“ und neben Fragen ökonomischer Gerechtigkeit rücken in wachsendem Maße auch inter- und transkulturelle Fragen in das Zentrum ihres methodischen Handelns.
National und regional bleibt Soziale Arbeit in historisch unterschiedlich geprägten Wohlfahrtskulturenverankert und agiert primär lokal. Ein gemeinsames Verständnis über das, was „internationale Soziale Arbeit“ kennzeichnet, ist dabei gerade auch in Master-Studiengängen und in der Forschung bisher erst ansatzweise entwickelt.
Der Workshop wird diesen Fragen für ausgewählte Wohlfahrtsstaaten mit aktuellen Länderberichten und lokalen Fallstudien genauer nachgehen. Entwicklungen einer vergleichenden und transkulturellen Sozialen Arbeit und globale Standards sozialer Sicherung werden dabei näher thematisiert. Ziel ist es, die Herausforderungen und die Perspektiven einer internationalen Sozialen Arbeit im Kontext von Master-Studiengängen für das Jahr 2025 perspektivisch zu konkretisieren und gemeinsame Strategien und Konzepte für Praxis und Wissenschaft mit jeweils lokalen Bezügen zu entwickeln.
Programm des Workshops
Bericht über den Fachtag
HAWK