Erscheinungsdatum: 30.04.2014

Studierende des Masterstudiengangs Immobilienwirtschaft reisen unter Leitung von HAWK-Hon.-Prof. Gerhard Kemper nach Istanbul

Vom 11. bis 15. April 2014 reisten die Studierenden des Masterstudiengangs Immobilienwirtschaft in die türkische Metropole und besuchten diverse Shopping Center.

Die Vorfreude auf die Millionenstadt Istanbul, welche sich den zunehmenden Ruf einer Weltmetropole erarbeitet, stand allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. Das zentral gelegene Hostel, unweit der größten Istanbuler Sehenswürdigkeiten, bot mit seinem Panoramablick von der Dachterrasse auf den Bosporus die perfekte Einstimmung auf die kommenden, sehr interessanten Tage. So endete der Anreisetag nach Zusammenkunft mit Herrn Kemper bei einem traditionellen türkischen Essen und angeregten Gesprächen über das Land, Stadt und Kultur angesichts der großen Erwartungen.

Istanbul bietet die verschiedensten Arten von Shopping Center

Der Samstag stand als erster Tag ganz im Zeichen der Shopping Center. Das Center "Istinye Park" bot eine imposante Größe und eine eigens angeschlossene Luxusmeile auf. Vor allem ein Bereich des Centers, welcher dem Kunden das Gefühl gab sich auf einem Wochenmarkt im Freien zu befinden, wusste zu begeistern.

Nachfolgend wurden die Center "Metrocity" sowie "Kanyon Levent" besichtigt, welche in Form und Bauweise sehr unterschiedliche Eigenschaften aufwiesen. Während das "Metrocity" mit seinen vier nach unten gebauten Stockwerken eher einem "klassischem" Shoppingcenter entsprach, war das 2006 erbaute "Kanyon Levent" in seiner halboffenen Bauweise inmitten eines Bürodistrikts eine andere Form von Shopping. Auch hier wurden die einzelnen Stockwerke nach unten gebaut, wodurch in Verbindung mit einer offenen Bauweise und der Verwendung von Naturstein ein wirklicher "Canyon" Effekt eintritt und das Shopping Center sehr natürlich wirkt.

Als nächstes stand nun das Shopping Center "Akmerkez" auf dem Programm. Dieses wurde 1996 zum besten Shopping Center der Welt gewählt, ein Titel, welcher einiges zu versprechen schien. Beim Gang durch das Center wurden die Vorzüge, welche diesem klassischen Shoppingcenter einst diesen prestigeträchtigen Titel eingebracht hatten, teilweise noch deutlich. Gleichzeit konnte allerdings auch festgestellt werden, dass sich die Entwicklung und Ansprüche an ein Center in den letzten 20 Jahren deutlich erhöht haben, was sich beispielsweise an der recht niedrigen Deckenhöhe und einer hohen Leerstandsrate bemerkbar machte.

Als letztes Tagesziel sollte nun das "Zorlu Center" besichtigt werden, ein Großprojekt bestehend aus einem riesigen Innenbereich, welcher einer Fußgängerzone gleich kommt, einem Shopping Center und vier riesigen Wohn- und Bürotürmen. Mit einer Mischung aus sehr guten Restaurants, unter anderem das erste Restaurant von Star Koch Jamie Oliver in Istanbul und beinahe allen internationalen Luxusmarken, konnte bereits der Innenbereich des Projekts begeistern. Doch auch das angeschlossene Shopping Center, welches durch eine Rolltreppe ins Untergeschoss zu erreichen war, löste Begeisterung aus. Bereits während der Fahrt mit der Rolltreppe eröffnet sich dem Besucher hier ein freier Blick auf den ersten Apple Store der Türkei, welcher mit einem klassischen, quadratischen Glasdesign beeindruckt. Auch das restliche Niveau des Centers konnte seinem Anspruch, welcher mit Sicherheit im Luxus- und Hochpreissegment liegt, gerecht werden. Im Vergleich mit dem ehemaligen besten Center der Welt wurde hier doch sehr deutlich, wie stark sich die Ansprüche an ein modernes Center verändert haben und wie diese in einem neuen Center untergebracht werden können. Von den Eindrücken und Impressionen des Tages begeistert, ließ man den Abend in gemeinschaftlicher Runde ausklingen.

Basar, Hagia Sophia und Blaue Moschee

Der folgende Sightseeing Tag begann mit einer geführten Tour durch Istanbuls wichtigste Sehenswürdigkeiten. Neben der Besichtigung der Hagia Sophia sowie der Blauen Moschee, war hierbei wohl die Fahrt mit einer Fähre über den Bosporus ein Highlights des Tages.

Im asiatischen Teil der Stadt konnte man nun auch einmal eine Seite von Istanbul, fernab vom touristisch geprägten Bereich, erleben. Mit der erst kürzlich eröffneten U-Bahn ging es unterhalb der Meerenge wieder zurück in den europäischen Teil der Stadt.

Am vorletzten Tag der Exkursion stand ein Besuch im "Grand Basar", welcher in seiner Beschaffenheit eine Ursprungsform des heutigen Shopping Centers darstellt, an. In seiner heutigen Form bietet der Basar eher ein Paradies für Souvenirjäger und Touristen, hat allerdings mit einem klassischen Basar nur noch wenig gemein. Dennoch kann man hier die Grundzüge eines ursprünglichen "Shopping Centers" erkennen.

Als letztes Highlight der mehrtägigen Exkursion wurde das Shopping Center "Forum Istanbul" besichtigt. Neben einem Vortrag des Center Managements kam man auch noch in den Genuss eines Rundgangs durch das mit beinahe 500.000 m² wohl größtem Shopping Center in Europa. Hiermit gelang ein gelungener Abschluss des Rahmenprogramms in Istanbul.

Am Ende waren sich die Studenten einig, in Bezug auf Shopping Center wieder einmal sehr umfangreiche und vielfältige Kenntnisse dazu gewonnen zu haben. Vor allem die verschiedenen Bauarten und Möglichkeiten machen diese Form der Immobilie so interessant. Es war außerdem zu beobachten, wie sich die Informationsaufnahme beim Rundgang durch ein solches Objekt bei den Studenten verschärft hat. Man ist in der Lage ein Center in Bezug auf Ankermieter, Leerstandsflächen, als auch allgemeine Schwächen und Stärken zu analysieren. Hierbei konnten wir sehr viel von der großen Praxiserfahrung von Herrn Kemper profitieren.

Die Stadt Istanbul ist vor allem eins - Lebendig

16 Millionen Einwohner machen diese Stadt einzigartig und sorgen für einen ganz besonderen Charme. Auch wenn die Größe und die damit verbundene lebendige Art der Stadt für einige Kommilitonen nach 4 Tagen ausreichend erforscht worden ist, waren sich doch alle in einem Punkt einig: Die Exkursion war ein voller Erfolg und bot neben sehr lehrreichen und kulturell ansprechenden Erlebnissen auf der fachlichen Ebene, auch sehr viele positive persönliche Momente, nicht zuletzt dank des Engagements von Gerhard Kemper.

Exkursionsbericht:Oliver Pülm

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