Erscheinungsdatum: 03.12.2015

Bauingenieur-Studierende der Partnerhochschule Utrecht und der HAWK fahren gemeinsam auf Wasserbau-Exkursion

Bauingenieur-Studierende der Partnerhochschule Utrecht und der HAWK fahren gemeinsam auf Wasserbau-Exkursion

Im vergangenen Jahr besuchten Studierende des Bauingenieurwesens der Fakultät Bauen und Erhalten in ihrem ersten Jahr auf einer gemeinsamen Exkursion mit ihren niederländischen Kommiliton/inn/en Talsperren in den Harz und das Wasserstraßenkreuz Magdeburg, um dem Alltag mit den Grundlagenvorlesungen Mathematik und Statik etwas Praktisches entgegenzusetzen.

In diesem Jahr nun fuhren Bauingenieurstudierende des zweiten Semesters für drei Tage in die Niederlande. Ihnen wurde die Hogeschool Utrecht vorgestellt, dort könnten sie im Zuge eines Austausch­semesters im ERASMUS-Programm studieren. Vor allem aber ging es im Reisebus zu einer Brückenbaustelle und einer Flussregelung im Herzen der Niederlande.

Seit Jahren führen die beiden Partnerhochschulen erfolgreich gemeinsame internationale Workshops für Vertiefungsstudierende der Baustudiengänge durch, doch auch Studienanfänger/innen sollen erste Informationen über mögliche Vertiefungsrichtungen im Bauingenieurwesen gewinnen.

Die Hildesheimer Dozent/inn/en für Vermessungskunde und Wasserbau/Wasserwirtschaft, Dipl.-Ing. Sonja Wethkamp und Prof. Dr. Axel Stödter, fuhren mit halber Busstärke nach Utrecht. Sie wurden durch weitere ca. 25 Studierende der Hogeschool Utrecht ergänzt. So gab es in einem voll besetzten Reisebus eine gemeinsame Exkursion mit Führungen und vielen Gesprächen in den Sprachen Englisch, Deutsch und Niederländisch. Schließlich sollten allen Studierenden beider Hochschulen neben Fachwissen auch weitere Schlüsselfähigkeiten vermittelt werden.

Die Brückenbaustelle soll bei vollem Betrieb über die alte Brücke am Autobahnkreuz Valburg den Verkehr auf der A50 flüssiger machen. Dazu wird eine neue Brücke neben der alten errichtet, die alte Brücke ertüchtigt und dann beide Bauwerke für den Autobahnverkehr genutzt. Die Studierenden konnten dabei auch das Innere der alten Stahlbrücke, erbaut in einem Hohlprofil, besichtigen.

Dann ging es zur Stadt Nijmegen an der Waal, dem größten Mündungsfluss des Rheins. Hier wurde ein neues Flussbett gebaut. Diese Großbaustelle wies zudem flankierend Brückenbauten und die Ausweisung eines neuen Stadtquartiers auf. Grund für diese Maßnahme sind Berechnungen, dass durch die Klimaänderungen immer größere Hochwasser für den Rhein zu erwarten sind. Also muss schon jetzt mehr Platz für die Wassermassen geschaffen werden.

Die Exkursion hat die Partnerschaft zwischen den Hochschulen weiter vertieft. Eine Fortsetzung der Exkursionsreihe soll folgen, das nächste Jahr richtet wieder die HAWK aus.

Weitere Informationen:

  • Prof. Dr. Axel Stödter
HAWK Hochschule, Fakultät Bauen und Erhalten HAWK Hochschule, Fakultät Bauen und Erhalten