Erscheinungsdatum: 01.12.2015

Holzmindener Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit besuchen Verbände und Einrichtungen in Berlin

"Wohlfahrtsverbände im Spagat zwischen Markt, sozialpolitischer Verantwortung und Menschenwürde" – so lautet der aktuelle Titel eines Seminars im Holzmindener Bachelorstudiengang Soziale Arbeit. Ein Semester lang setzen sich die Studierenden darin mit der Arbeit und den Tätigkeitsfeldern von Wohlfahrtsverbänden auseinander. Einen Praxiseinblick in die Verbandsarbeit bekamen sie nun im Rahmen einer Exkursion nach Berlin. Gemeinsam mit ihrer Lehrenden, Dr. Gunda Voigts, besuchten sie dort die Spitzenverbände der Wohlfahrtspflege.

Empfangen wurde die Gruppe zuerst im Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die internationale Krisenarbeit, die Jugendsozialarbeit und die Arbeit mit Familien. Anschließend konnten das Präsidentenbüro und das Lagezentrum besichtigt werden.

Ebenfalls öffnete das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) seine Türen und ermöglichte eine Führung durch sein Gebäude in Berlin Mitte, das hohen ethischen und ökologischen Standards entspricht. Bei dem Rundgang sowie im Gespräch erfuhren die Studierenden mehr über die Entwicklungsarbeit von "Brot für die Welt" und bekamen einen Einblick in die vielseitigen Tätigkeitsfelder der Diakonie und Deutschland.

Mehr über die Geschichte der Wohlfahrtsverbände und ihren sozialpolitischen Auftrag erfuhren die angehenden Sozialarbeiter/innen in der Bundesstelle des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. Was die Verbände leisten, wurde am Beispiel des Engagements gegen Armut in Deutschland gezeigt.

Abgerundet wurde die Exkursion mit einer Führung durch die Berliner Stadtmission. Joachim Lenz, Direktor der Einrichtung, begleitete den Gang durch das Zentrum am Berliner Hauptbahnhof. Als einer der größten Träger Sozialer Arbeit in Berlin ist die Einrichtung in ihren Tätigkeitsfeldern breit aufgestellt. Deshalb konnten die Studierenden gleich in mehrere Bereiche hineinschauen: Im Hinblick auf die Arbeit mit Menschen ohne Obdach konnten sie zum Beispiel einen "Kältebus" – einen Notdienst für Wohnungslose im Winter – sowie eine Übernachtungsstätte für kalte Winternächte besuchen. Ebenso wurde über die Arbeit mit drogenabhängigen Menschen und das aktuelle Engagement für Flüchtlinge berichtet.

Das Erstaunen darüber, was Wohlfahrtsverbände alles leisten, war bei den Studierenden groß. "Nächstes Mal bin ich wieder dabei", ist das Fazit einer Studierenden.

Holzmindener Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit besuchen Verbände und Einrichtungen in Berlin Bildquelle: Margitta Zimmermann (Pressestelle DRK) Bildquelle: Margitta Zimmermann (Pressestelle DRK)