Erscheinungsdatum: 08.10.2014

Call for Papers läuft noch bis 20. Oktober 2014

Call for Papers läuft noch bis 20. Oktober 2014

Vom 16.-19. September 2015 wird in Hildesheim das III. Forum Kunst des Mittelalters veranstaltet. Geplant ist ein umfangreicher Kongress zur Kunstgeschichte des Mittelalters, der auch archäologische, denkmalpflegerische und restauratorische Themen bearbeitet.

Für Fachleute aus der Restaurierung und Denkmalpflege besonders interessant ist unter anderem die Sektion zur Bernwardstür, die sich mit den in jüngster Zeit vorgenommenen technologischen Untersuchungen und Beobachtungen zur Herstellung und Beschaffenheit der Türen befasst. Dabei sollen auch neuere archäologische und technologische Erkenntnisse von andernorts einbezogen werden, die Licht auf den weiteren Kontext der Entstehung der Tür werfen können.

In der Sektion "Wandmalerei des hohen Mittelalters: Kunstgeschichte und Restaurierung" unter der Leitung der HAWK-Professorin Dr. Ursula Schädler-Saub sowie Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks aus Erlangen werden Forschungsfragen zur Wandmalerei, Architekturpolychromie und Architekturoberflächen des hohen Mittelalters behandelt. Bekanntlich sind Wandmalereien und Architekturoberflächen durch verlustreiche Freilegungen, interpretierende Übermalungen und vielfache Restaurierungen des 19. und 20. Jahrhunderts gekennzeichnet. Komplexe Schadensphänomene, die z. B. zu farblichen Veränderungen führen, erfordern eine Analyse des Bestandes in seinem Umfeld und in Interaktion mit späteren Eingriffen. Die Sektion bietet ein Forum für den interdisziplinären Austausch zwischen den verschiedenen Wissenschafts- und Technologiebereichen der Kunstgeschichte und Geschichte, der Material- und Restaurierungswissenschaft, der Bauforschung und Denkmalpflege sowie der Informationswissenschaften.

In einer Sektion zu Reliquienschreinen werden Erkenntnisse aus einem laufenden Forschungsprojekt zusammengeführt und mit Ergebnissen anderer Projekte diskutiert. Es geht u. a. um Fragen, wie sich die erhaltenen Originalbestände herauskristallisieren und die verlorenen Zustände rekonstruieren lassen, woher die verwendeten Materialien (Metalle, Holz, Textilien, Gläser) stammen oder welche technischen und historisch-hagiographischen Komponenten den Herstellungsprozess prägten. Beteiligt sind Restauratorinnen und Restauratoren aus den Bereichen Metall, Holz, Textilien, Glas, Korrosion, Papier, Geisteswissenschaftler/-innen (Kunstgeschichte, Geschichte, Epigraphik) sowie Naturwissenschaftler/-innen (Analytiker/-innen für organische und anorganische Chemie, Paläo-Anthropologinnen und -Anthropologen) sowie Spezialistinnen und Spezialisten für die darstellenden Techniken.

Insgesamt sind 19 hochrangige Sektionen geplant. Den vollständigen Call for Papers mit weiterführenden Exposés und Kontaktdaten finden Sie hier (pdf, 460 KB).

Nähere Informationen zum Kongress finden Sie auf:
www.hornemann-institut.de/german/Forum_Kunst_des_Mittelalters.php
Informationen: www.mittelalterkongress.de

Ansprechpartnerin: Dr. Angela Weyer, Hornemann Institut der HAWK

Prof. Dr. U. Schädler-Saub 2006 bei der Hildesheimer ICOMOS Tagung zur Erhaltung des UNESCO We Prof. Dr. U. Schädler-Saub 2006 bei der Hildesheimer ICOMOS Tagung  zur Erhaltung des UNESCO We