Erscheinungsdatum: 22.12.2010

<p>Drei Tagungen, zwei Bücher, zwei neue Internet-Kurse und einiges mehr</p>

Drei Tagungen, zwei Bücher, zwei neue Internet-Kurse und einiges mehr

2010 konnte sich das kleine Team des Instituts, unterstützt von mehreren studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften, sich hauptsächlich seinen satzungsbedingten Haupt-Aufgaben widmen: der Unterstützung des internationalen Wissenstransfer im Bereich Erhaltung von Kulturgut.

Unter anderem haben wir drei große Kongresse in Hildesheim unterstützt, die beiden ersten auch wissenschaftlich konzipiert:

  • Brandheiß! Brandschutz in Museen und Baudenkmälern, 22.1.2010
  • Internationale Tagung „1000 Jahre St. Michael in Hildesheim“, 16.- 18.9.2010
  • Curieuser Kunst- und Werck-Spiegel 2010, 6.11.2010

Diese regelmäßigen Fachtagungen helfen uns dabei, die aktuellen Entwicklungen in der Restaurierung und Baudenkmalpflege in die Hochschulausbildung einzubinden und versetzen unsere Absolventinnen und Absolventen in die Lage, in ihrem Berufsleben innovativ auf die neuen Herausforderungen einzugehen. Es handelt sich um eine Kombination von Lehre und Weiterbildung, die das normale Lehrangebot ergänzt und uns im engen Kontakt mit der beruflichen Praxis hält.

Weiterhin investierten wir viel Arbeitskraft in unser von einem Forschungsverbund von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterstützten DFG-Projekt: Schaffung einer Informationsinfrastruktur mittels Fachwiki (inkl. Repositorium) zum Thema „Schäden durch Salze“. Termingerecht ging das redaktionell betreute Fachwiki „Salzwiki“ ans Netz.

Zusätzlich zu den bestehenden Internet-Lehrangeboten haben wir zwei neue E-learning Kurse für Externe und Studierende erarbeitet: "Erhaltung von Wachsmoulagen" von Johanna Lang; Ute Hack; Sandra Mühlenberend; Luise Kobler sowie "Eichenholz aus restauratorischer Sicht" von Dipl.-Rest. Christina Duhme M.A.; Dipl.-Rest. Mirja Harms M.A.; Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl

Die Zukunft unseres Kulturerbes wird davon abhängen, dass wir auch zukünftige Generationen davon zu begeistern verstehen. Aus diesem Grund initiierte das Hornemann Institut ein neues Schulprojekt „Schokolade in Acryl? Vom Umgang mit zeitgenössischer Kunst“. Das Projekt verfolgt das Ziel, Jugendliche für zeitgenössische Kunst und unseren Umgang damit zu sensibilisieren. Das Thema ist topaktuell und spannend, da heutige Künstlerinnen und Künstler ja oftmals mit vergänglichen Materialien arbeiten.

Das Hornemann Institut der Fakultät setzte auch 2010 seine wissenschaftliche Publikationstätigkeit fort. Die kostenfreien Datenbanken des Institutsmit Hochschularbeiten, Tagungen, Aufsätzen und Restaurierungsberichten konnten um 97 elektronische Publikationen im Sinne des open-access Zugangs zu Wissen ergänzt werden, davon sieben als Volltexte. In Kooperation mit der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB) können nun auch für wichtige elektronische Publikationen der Instituts-Website und www. salzwiki.de Persistent Identifier vergeben werden, die durch eine stabile, weltweit eindeutige und ortsunabhängige Referenzierung für elektronische Dokumente Zitationssicherheit bringen und im Katalog der TIB recherchierbar sind.
Oftmals genutzte Bücher möchten wir im Regal haben, immer haptisch greifbar. Aus diesem Grund setzte das Institut auch seine Schriftenreihe fort: Als Band 12 erschienen die Vorträge des Internationalen Symposiums „Theory and Practice in the Conservation of Modern and Contemporary Art“, das 2009 an der HAWK stattgefunden hatte. Als Band 13 veröffentlichte Thomas Brachert seine Nachträge zu dem renommierten und nach wenigen Jahren ausverkauften "Lexikon historischer Maltechniken“ mit seiner umfangreichen Materialsammlung zur Geschichte der Kunsttechniken.

Im Laufe der Jahre hat sich bei der Nutzung von Online-Angeboten und in technischer Hinsicht viel verändert. Aber auch Grafik verändert sich. Der 2010 neu gestaltete Internet-Auftritt (aufbauend auf einem von dem Studierenden Ronny Puschmann neu gestalteten Layout) trägt dem Rechnung.

Den Jahresbericht von 2010 und alle vorherigen finden Sie unter: www.hornemann-institut.de/german/projekte.php

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