Bernd Westphal informiert sich über die Projektforschung von HAWK-Studierenden

Erscheinungsdatum: 18.07.2023

Bei einem mehrstündigen Gespräch hat sich der Bundestagsabgeordnete Bernd Westphal (SPD) mit Studierenden der HAWK-Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, Mitgliedern des Fördervereins "Freies Bad Bodenburg" und den Ortsbürgermeister*innen der umliegenden Gemeinden über das Projekt „Kampagne-Marketing und Community Organizing in der Sozialen Arbeit am Beispiel des Freibades Bodenburg“ informiert und zeigte sich sehr interessiert an der Projektforschung. „Das sind spannende Aspekte und Bereiche, die da untersucht werden, zumal die Betrachtung aus Sicht der Studierenden erfolgt“, so Westphal.

Seit April beschäftigen sich Studierende der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit wissenschaftlich mit der Frage, wie eine lebendige Dorfkultur entsteht beziehungsweise bestehen bleiben kann. Dabei steht die Entwicklung und Förderung eines lebendigen und dörflichen Miteinanders im Interesse der Projektforschung von Verw. Prof. Dr. Andreas W. Hohmann. Mit den Studierenden seiner Projektgruppe wird er ein ganzes Jahr die dörfliche Organisationsstruktur rund um das Freibad Bodenburg untersuchen.

Der kleine Flecken Bodenburg hat 1886 Einwohnende. Der Förderverein des Freien Bades Bodenburg hat rund 1400 Mitglieder aus Bodenburg und Umgebung. Das verdeutlicht, dass das Freibad in Bodenburg nicht nur eine lokale und wichtige Institution ist, sondern dokumentiert auch die Bedeutung, die das Freibad für das Dorfleben in Bodenburg hat.

 

In den letzten Wochen haben sich die Studierenden mit der Thematik vertraut gemacht und unterschiedliche Fragestellungen und ein Forschungsdesign entwickelt, die sie im Laufe des Sommers beantworten sollen. Dabei liegt die Spanne der Forschungsfragen von Kleinkind bis ins hohe Alter.

Die Schwimmfähigkeit von Grundschulkindern liegt dabei ebenso im Interesse der Forschung wie das Schwimmbad als Ort der demokratischen Teilhabe aber auch als Ort autonomer psychischer Gesundheit für Menschen in der Erwerbstätigkeit. Im Interesse der Studierenden stehen auch Fragen zur Entwicklung und Zukunft des Dorfes aus der Perspektive des demographischen Wandels und eine Sozialraumanalyse zur Wichtigkeit fester Räume für eine gesellschaftliche und soziale Teilhabe von Jugendlichen. Wichtig dabei ist nicht nur die Zeit im Sommer, sondern auch das Potenzial des Ortes in der vorgesehenen Schließzeit.

Der Wechsel der Perspektive, also der Blick weg vom Freibad nur als Ort des Schwimmens und Planschens, sondern auch als Ort des sozialen Zusammenseins, begeisterte die anwesenden Personen.  „Hinter jeder Haushaltszahl steckt auch immer das Interesse von Menschen und Gemeinschaft, dies muss in der kommunalen Politik immer mitberücksichtigt werden“, ergänzte Bernd Westphal die Vorträge der Studierenden. Er freue sich auf die Ergebnisse.

Die Studienergebnisse werden die Studierenden im Januar in Bodenburg vorstellen.

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