Erscheinungsdatum: 13.07.2016

ZZHH-Projekt veranstaltet Workshops an vier Pilotschulen

Das Team des Projekts H!ERgeblieben vom Zukunftszentrum Holzminden-Höxter hat vier Schulen in Holzminden und Höxter besucht, um dort mit Schülerinnen und Schülern der neunten Klassen über regionale Bleibeperspektiven zu sprechen. Dabei kamen auch die Vorteile des Lebens in ländlichen Regionen zur Sprache. Die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter des Projekts haben dazu die Dr. Jasper-Realschule und die Johannes-Falk (Haupt-)Schule in Holzminden sowie die Hoffmann-von-Fallersleben-(Real-)Schule und die Hauptschule am Bielenberg in Höxter aufgesucht. Insgesamt konnten rund 250 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. In den Work-shops sprach das Projekt-Team zunächst mit den Schülerinnen und Schülern über deren aktuelle Zukunftsperspektiven und ob sie sich ihre spätere berufliche Karriere eher in der Region oder außerhalb vorstellen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Projekt H!ERgeblieben seit September 2015 im Rahmen des Modellvorhabens Land(Auf)Schwung. Die Workshop-Gruppe bestand aus zwei Mitarbeitern der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst in Holzminden und 12 regionalen Botschafterinnen und Botschaftern.

Inspiriert durch regionstypische Gegenstände und Objekte, die regionale Berufe re-präsentieren, kamen die Teilnehmenden bei den Workshops ins Gespräch. Sie tauschten sich über die Stärken der Region aus und erkannten dabei viele Prakti-kumsbetriebe oder Berufswünsche in den Gegenständen wieder. „Einen besonderen Fokus haben wir auf die Erzählungen der Botschafter gelegt“, erklärt Jan Schametat vom Projekt H!ERgeblieben. „Es war spannend zu sehen, wie sehr sich die Schüler für die Erfahrungen der Botschafter in ihrem Orientierungsprozess interessierten. Das Format ist sicherlich noch ausbaufähig.“ Die Schülerinnen und Schüler haben im Anschluss in Kleingruppen Plakate erstellt, die die Vorteile der Region bewerben. Der Hauptfokus lag bei den meisten Kleingruppen auf dem reichhaltigen Freizeitan-gebot oder dem Freiraum und der Naturnähe. In den Diskussionen spielten zudem die engen sozialen Kontakte und die vielen Vereinsangebote in der Region eine gro-ße Rolle. Nach den Sommerferien sollen die besten Plakate in einer kleinen Wan-derausstellung in Höxter und Holzminden gezeigt werden.

Das Team von H!ERgeblieben befragt Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Work-shops im Anschluss, um herauszufinden, wie sich die Einstellungen in der Berufsori-entierung verändern und ob die Workshops einen Einfluss auf die Bleibeperspektive junger Menschen haben. Nach den Sommerferien startet außerdem eine Plakatkam-pagne, in der die Botschafterinnen und Botschafter wieder vorkommen. Weitere Formate, wie Gewinnspiele auf der Homepage, sind geplant.

Das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) der niedersächsischen HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen und der nord-rhein-westfälischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist ein länderübergreifendes transdiszip-linär arbeitendes Forschungszentrum. Die Grundidee besteht darin, regionale Innovationen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sowie regionaler und lokaler Entwick-lungsprozesse in Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zu entwickeln und so die Potenziale dieser Wirkungs- und Interessensfelder mit ihren Akteuren zu identifizieren und zu nutzen.

Weitere Informationen

  • Homepage des Projekts H!ERgeblieben
  • Homepage des Zukunftszentrums Holzminden-Höxter (ZZHH)
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