Erscheinungsdatum: 16.12.2016

Zwölf Studierende waren zu Gast an der südafrikanischen Partnerhochschule UNIVEN

Zwölf Studierende waren zu Gast an der südafrikanischen Partnerhochschule UNIVEN

An einem geförderten studentischen Austausch teilnehmen: Diese Gelegenheit möchten sich viele Studierende nicht entgehen lassen. Im Holzmindener Studienbereich Soziale Arbeit bietet sich unter anderem der Austausch mit der University of Venda (UNIVEN) im südafrikanischen Thohoyandou an. Zwölf Studierende des vierten Semesters konnten mit der Teilnahme im Wintersemester "über den Tellerrand" blicken.

2016 ging der Austausch mit der südafrikanischen Partnerhochschule in die dritte Runde. Ein Jahr lang hatten die Studierenden sich da schon auf den Austausch vorbereitet. Im Sommersemester kamen dann zunächst zehn Studierende der UNIVEN mit ihren Lehrenden nach Holzminden. Nun folgte im Wintersemester der Gegenbesuch in Südafrika.

Das gemeinsame Thema: Flüchtlingshilfe

Schwerpunktthema des diesjährigen Austauschs war die Hilfe für Geflüchtete. Dabei ging es um einen Vergleich der beiden Länder im Hinblick auf Aufgaben und Organisation Sozialer Arbeit sowie sozialpolitische Rahmenbedingungen. In Südafrika besuchten die Studierenden dafür Einrichtungen der Flüchtlingshilfe in der Grenzregion zu Simbabwe und Mosambik. Am Grenzfluss "Limpopo River" erlebten sie die Situation unmittelbar mit.

Zurück auf dem Campus in Thohoyandou arbeiteten die Studierenden der UNIVEN und der HAWK in einem Workshop zum Thema der "Sozialen Arbeit im ländlichen Raum". Gemeinsam diskutierten sie die unterschiedlichen Armutsbegriffe und -niveaus in ihren Ländern und tauschten sich zum Beispiel über Armut und Arbeitslosigkeit in ihren Heimatregionen aus.

Exkursionsleiterin Caroline Maas ist überzeugt, dass gerade diese persönlichen Gespräche besonders wichtig sind: "Zusammen mit dem fachlichen Austausch bieten diese Begegnungen erklärtermaßen den größten Mehrwert für alle Beteiligten."

Erstmals Praktikumsstellen für HAWK-Studierende

Fünf Holzmindener Studierende konnten die südafrikanische Provinz, ihre Menschen und die dortige Soziale Arbeit sogar noch intensiver kennenlernen. Mit Unterstützung der UNIVEN hatten sie Praktikumsstellen in verschiedenen Einrichtungen gefunden, in denen sie vor Beginn der gemeinsamen Austauschzeit sechs Wochen arbeiteten.

HAWK-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf internationaler Tagung

Zeitgleich zur Exkursion fand eine internationale wissenschaftliche Tagung in der Provinzhauptstadt Polokwane statt, an der die HAWK als einzige europäische Hochschule vertreten war. Die mitgereisten Dozentinnen, ein Promovierender und eine Mitarbeiterin des ZZHH (Zukunftszentrum Holzminden-Höxter) beteiligten sich gleich mit mehreren Vorträgen. Sie konnten sich außerdem mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen afrikanischen Ländern über soziale und gesundheitliche Themen sowie indigenes Wissen austauschen. Auch im Hinblick auf die weitere Zusammenarbeit mit der UNIVEN ergaben sich dabei konkrete Anknüpfungspunkte.

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