Erscheinungsdatum: 26.04.2013

Zwölf Studierende erhalten Abschlusszertifikate für Zusatzqualifikationen

Wer bekommt die Stelle oder wie hebe ich mich als Bewerber/in aus der Masse heraus? Besondere Kenntnisse sind immer von Vorteil, wenn sie auch noch belegt sind – umso besser: Die HAWK hat jetzt erstmals „HAWK plus-Zertifikate“ vergeben. Zwölf Absolvent/inn/en aus unterschiedlichen Studiengängen der HAWK erhielten in einer kleinen Feierstunde ihre Urkunden von HAWK-Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel überreicht.

Unter dem Dach von HAWK plus können alle Studierenden neben den in ihrem Fachstudium erforderlichen Kursen zusätzlich eines von vier besonderen Hochschulzertifikaten erarbeiten. Dafür wählen sie aus rund 60 verschieden fakultätsübergreifenden Angeboten vier Veranstaltungen mit den Inhalten aus, mit denen sie ihr persönliches Kompetenzprofil erweitern wollen.

Besonders gefragt sind betriebswirtschaftliche und gründungsspezifische Themen, aber auch Lehrveranstaltungen zum Thema soziale Verantwortung, Sprachen sowie Gender und Diversity erfreuen sich großer Nachfrage.



Studierende mit einem bestandenen Zertifikat unterscheiden sich von anderen Bewerberinnen und Bewerbern und sichern sich so sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gleichzeitig nutzen sie Freiräume zur Entwicklung und Abrundung ihrer Individualität.

„Wie kann man einen ‚Raum der Freiheit‘ in der Lehre gewähren, in einem von Master und Bachelor reglementierten Studium?“ Dienel erklärte anhand des Spannungsfeldes zwischen Humboldt’schem Bildungsideal einerseits und den heutigen Anforderungen bei der Fachkräfteausbildung andererseits den Vorteil und Nutzen des zusätzlichen Bildungsangebotes von HAWK-Plus als individuelles Profilstudium.

Die HAWK-Präsidentin betonte, wie wichtig diese Zusatz-Qualifikationen auch für die regionale Wirtschaft im Zusammenhang mit der Suche nach neuen Fachkräften seien. Dies habe sie in Gesprächen mit regionalen Wirtschaftsvertretern und einflussreichen Interessenvertreter/inne/n , den so genannten Stakeholdern, oft gehört.


„Das Zertifikatsprogramm haben wir mit dem Wintersemesters 2012/13 aufgelegt und mit den ersten Absolventen von HAWK plus eigentlich erst 2014 gerechnet“, sagte die Leiterin von HAWK plus, Prof. Katja Scholz-Bürig. Sie sei stolz darauf, dass es bereits jetzt einige sehr engagierte Studierende geschafft haben, und nun ihre Zertifikate in den Händen halten dürfen.

Eine von ihnen ist Andrea Zimmermann, die ihr Studium mit dem Master an der Fakultät Gestaltung abschließen möchte. Sie stellt gerade einen Gründerantrag bei der NBank, um sich selbstständig zu machen. Über ihre Geschäftsidee möchte sie nicht so gern im Detail reden, da sie plant, erst im September mit ihrer Firma zu starten: Im Kern gehe es um eine für Kinder entwickelte Marke mit dem Namen „Kleinstein“, dazu gehöre ein „Lern-T-Shirt“ mit Zusatznutzen.

Das Zertifikat habe ihr nicht nur beim Businessplan und den diversen Gründungsanträgen geholfen, die Kurse bei Prof. Dr. Christoph Kolbeck und Dr. Stephanie Rabbe hätten ihr auch generell wichtige Kenntnisse für eine Unternehmensgründung an die Hand gegeben. „Die Veranstaltungen haben mir den Einstieg erleichtert, so zum Beispiel die Kurse zum Gründungs- und Projektmanagement, rechtliche Grundlagen für Gründer und auch die Summer- und Winterschool. Da bin ich ganz ehrlich, hätte es diese Kurse nicht gegeben, hätte ich den Schritt in die Gründung nicht gewagt.“

Auch Scholz-Bürig sieht große Chancen im Programm HAWK plus, da die Hochschule in der Region und mit der regionalen Wirtschaft verankert sei. „Wir wünschen uns einen ganz intensiven Dialog mit der regionalen Wirtschaft, um deren Bedürfnisse im Hinblick auf unsere Profilausbildung besser kennenzulernen.“

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