Erscheinungsdatum: 26.05.2016

Workshop zu Asylsuchenden und Asylberechtigten an universitären Sprachenzentren

Bei der 29. Tagung des Arbeitskreises der Sprachenzentren (AKS) an der Humboldt-Universität Berlin haben Cristina Fronterotta von der HAWK und Dr. Almut Schön von der TU Berlin einen Workshop zum Thema "Asylsuchende/Asylberechtigte an universitären Sprachenzentren: Herausforderungen und Chancen" geleitet. In dem Workshop haben die Leiterin des HAWK-Sprachenzentrums und die Geschäftsführerin der Zentraleinrichtung Moderne Sprachen (ZEMS) der TU-Berlin den Umgang mit der Flüchtlingssituation aus Fremdsprachensicht behandelt.

Geflüchtete Menschen haben ein sehr starkes Bedürfnis, schnell Deutsch zu lernen, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren und sobald wie möglich ein normales Leben zu führen. Dabei bringendiese Menschenneue Sprachen und Kulturen mit, die für die Gesellschaft Chance und Herausforderung zugleich darstellen. Dabei stellen sich Fragen wie: Was wurde schon realisiert? Woran arbeiten Länder und Hochschulen? Wie funktioniert die Integration an jeder beteiligten Uni? Welche weiteren Kompetenzen sollten wie und von wem vermittelt werden? Der Umgang mit diesen Fragestellungen betrifft mittlerweile alle deutschen Hochschulen und Sprachenzentren und wird sich mittel- und langfristig auf verschiedene Studiengänge wie Deutsch als Fremdsprache (DaF) und andere pädagogische Fächer auswirken.

Die Vorträge von Cristina Fronterotta zu den Aktivitäten des Sprachenzentrums der HAWK und von Almut Schön zu denen an der TU Berlin haben für einen sehr regen Austausch gesorgt. Die Teilnehmerzahl, die eigentlich auf 20 begrenzt war, hat sich verdoppelt — ein Zeichen dafür, dass es sich dabei um eins der Hauptthemen der deutschen Sprachenzentren handelt.

Workshop zu Asylsuchenden und Asylberechtigten an universitären Sprachenzentren Workshop bei AKS Tagung in Berlin Workshop bei AKS Tagung in Berlin