Erscheinungsdatum: 03.03.2016

Studie \"rendering/CODES\" auf der Messe Farbe, Ausbau und Fassade in München präsentiert

Wo liegt das Zukunftspotenzial des Werkstoffes Putz in der Architektur? Dieser Frage sind Studierende der HAWK in Hildesheim unter der Leitung von Professor Markus Schlegel und dem Verwaltungs-Professor Timo Rieke in einem gemeinsamen Forschungsprojekt des Instituts für internationales Trendscouting (IIT) der HAWK und DETAIL research nachgegangen. Unter dem Titel "Zukunft Putz - rendering/CODES" hat das Forscher-Team die Situation des Werkstoffs für die Vergangenheit und Gegenwart betrachtet und einen Ausblick in die Zukunft entwickelt. Die Früchte dieser Arbeit wurden nun erstmalig auf der Messe Farbe, Ausbau & Fassade, kurz FAF, vom 02. bis 05. März 2016 in München vorgestellt und diskutiert.

Studie „RENDERING/CODES – ZUKUNFT PUTZ“

Das Institute International Trendscouting an der HAWK in Hildesheim stellt sich seit über zehn Jahren auf vielen Gebieten der Grundlagenrecherche zur Trend- und Zukunftsforschung und ist von der Fachgruppe Putz und Dekor des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie beauftragt, das Thema aufzubereiten. Dabei war zunächst eine detaillierte Untersuchung notwendig, um vergangene Strömungen, Trends und Stile sowie deren gestalterische Charaktermerkmale aufzuzeigen. Das Ergebnis ist die Grundlage für die Entwicklung von Zukunftsszenarien.

Worklab und DNA oder Zukunftscodierung – rendering/CODES

Die Weiterführung der Studie rendering/CODES ist das WorkLab, ein mobiles Labor. In ihm soll in mehreren Etappen zwischen 2016 und 2018 an Zukunftsszenarien zum Thema Putz geforscht und entwickelt werden.

Über unterschiedliche Befragungsmethoden und Workshops, mit Teilnehmern aus den Bereichen Lehre, Architektur, Gestaltung, Designmanagement oder -wissenschaft sowie Soziologie soll in einem ersten Schritt die Studie „DNA oder Zukunftscodierung – rendering/CODES“ entstehen. Die Ergebnisse werden in einem zweiten Schritt über gesteuerte Diskurse zu Themen wie Lebens- und Stadtgestaltung oder zukunftsfähigen Oberflächen- und Materialentwicklungen mit Fachleuten aus Architektur, Gestaltung, Industrie, Handwerk und Politik verdichtet. Bestenfalls stoßen die Resultate neue Produktentwicklungen an.

Hintergrund

Der Werkstoff Putz an Fassaden und in Innenräumen stellt einen Teil der europäischen Bau- und Gestaltungskultur dar. In den letzten 25 Jahren sind allerdings deutliche Entwicklungen "eher weg vom Putz" auszumachen. Die Fachgruppe Putz und Dekor des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie will sich dem Thema stellen und das Produkt PUTZ "neu und zukunftsfähig denken und einstellen". Die Voraussetzung dazu ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Thema "Zukunftsforschung und Produktentwicklung" mit Akteuren aus Architektur, Gestaltung, Industrie und Handwerk.

Weitere Informationen

  • Interview mit Professor Schlegel
Studie "rendering/CODES" auf der Messe Farbe, Ausbau & Fassade in München präsentiert rendering/CODES auf der FAF rendering/CODES auf der FAF