Vernissageam Dienstag, 4. April 2006, um 18.00 Uhr
Wolfgang Deutscher liest neue Texte aus seinem Hausen-Zyklus
Studierende des 2. Semesters der Fakultät Gestaltung der HAWK Hildesheim haben sich mit ihrem Dozenten Jobst Tilmann im Rahmen eines Projektsemesters wieder mit den komplexen Texten des Autors Wolfgang Deutscher beschäftigt. Die vielfältigen Ergebnisse dieses Semesters werden vom 4. bis 24. April im Foyer des Gebäudes Langer Garten der HAWK in einer Ausstellung zu sehen sein.
Schon im vergangenen Jahr hatte eine Studierendengruppe mit einer Erzählung von Deutscher gearbeitet und die Ergebnisse ausgestellt. Dieses Mal hatten die Studierenden die Möglichkeit und die Aufgabe, einen literarischen Text in größtmöglicher Freiheit und gestalterischer Vielfalt künstlerisch zu interpretieren. Nicht traditionelle Illustration war gefragt, sondern am Thema orientierte autonome Gestaltung, die sich unter anderem in Gestalt von Bild, Buch, Objekt, Fotografie oder Installation und sogar Film präsentiert.
Für Student Thomas Preuß beispielsweise war diese Art des Arbeitens eine völlig neue Erfahrung: „Ich habe ich interessante Gestaltungsmöglichkeiten kennen gelernt. Die Aufgabe habe ich als einen Prozess erkannt und auch so empfunden. Im Nachhinein ist mir durch den Kopf gegangen: Am Anfang geht man an eine solche Arbeit mit einem Tunnelblick heran, man geht mit seinem Wissen und Können drauf los in dem Gedanken, man hätte eine ganz tolle Gestaltungsmöglichkeit gefunden. Doch man erkennt nicht, wie viele Türen einem noch offen stehen, die man nur im sprachlichen Austausch mit Anderen finden kann. Das ist das Interessante an dieser Arbeits- und Herangehensweise.“