Erscheinungsdatum: 16.06.2015

Immobilienmanagement-Studierende vertiefen Wissen über Markt für Pflegeimmobilien

Im Rahmen des Praxisprojekts "Der Markt für Pflegeimmobilien" besuchten 15 Studierende des Masterstudiengangs Immobilienmanagement gemeinsam mit Dozentin Prof. Dr. Susanne Ertle-Straub jetzt erneut zwei Pflegeeinrichtungen: die Residenz zur Weserbrücke in Holzminden und das Eilenriedestift in Hannover. Bereits im letzten Jahr war das Projekt bei den Studierenden und gastgebenden Einrichtungen gut angekommen, und ein Blick auf den demografischen Wandel lässt erkennen, wie wichtig die Auseinandersetzung mit diesem Markt für angehende Immobilienmanager ist.

Demografischer Wandel bedeutet auch, dass sich Anforderungen verändern

Die erste Station des Praxiseinblicks bildete das Eilenriedestift in Hannover. Stiftsdirektorin Susanne Hartsuiker erklärte den Studierenden dabei im Gespräch, dass ihre Einrichtung den demografischen Wandel in vielerlei Hinsicht spüre. Denn nicht nur das Durchschnittsalter der Bewohner/innen steige, sondern auch die Anforderungen an das Wohnen im Alter veränderten sich. Ein 84-jähriger Bewohner äußerte zum Beispiel im letzten Jahr den Wunsch, sich in einem hauseigenen Fitnessstudio fit halten zu wollen. Das Eilenriedestift reagierte mit der Einrichtung entsprechender Räume, und auch das Schwimmbad des Stifts wurde renoviert.

Besonderheiten der Spezialimmobilie

Möglich macht solche Investitionen unter anderem die Rechtsform der gemeinnützigen Einrichtung, denn die Gewinne werden in der Regel direkt reinvestiert. Auch die Eintragung als Verein lässt daneben eine flexiblere Arbeit zu. Allerdings erhält das Stift im Umkehrschluss auch keine öffentlichen Zuschüsse. Stiftsdirektorin Hartsuiker erklärte den Studierenden deshalb ausführlich die rechtlichen und finanziellen Besonderheiten in der Nutzung der Spezialimmobilie. Beim anschließenden Rundgang konnten sich die Studierenden selbst ein Bild von dem Wohnkonzept machen, in das unter anderem auch Studentenwohnungen integriert sind.

Blick an die Weser nach Holzminden

Zurück in Holzminden besuchten die Studierenden das 2003 eröffnete Seniorenheim „Residenz zur Weserbrücke“, das Platz für 88 Bewohner/innen bietet. Etwa 80 Mitarbeiter/innen sind hier im Einsatz – 50 von ihnen widmen sich ausschließlich der Betreuung. Vom Fachkräftemangel sei die Residenz nicht betroffen, berichtete Einrichtungsleiter Thomas Brüning. Und mit derzeit 12 Auszubildenden schaut er auch der Zukunft positiv entgegen.

Im Seminarverlauf freuten sich die Studierenden außerdem über einen Vortrag von Dr. Lutz Michel. Michel ist für die DIS Institut für Serviceimmobilien GmbH tätig und informierte wie bereits im letzten Jahr über immobilienwirtschaftliche Trends und aktuelle Diskussionen rund um das Thema Pflegeimmobilien.

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