Erscheinungsdatum: 10.04.2012

Einstieg in E-learning-Kurse noch gut möglich

Einstieg in E-learning-Kurse noch gut möglich

Restaurierungstheorien und -methoden von 1945 bis heute
Der Kurs von Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub befasst sich vorwiegend mit der Geschichte der Restaurierung, dargelegt anhand verschiedener Restaurierungstheorien und deren praktischer Anwendung seit den späten 1940er Jahren in Italien und andernorts.
Ein Kursmodul befasst sich mit der Farbenlehre, denn Verständnis und die Fähigkeit zur praktischen Umsetzung der im Kurs eingehend vorgestellten Retuschiermethoden setzen Grundkenntnisse der Farbenlehre und der Gestalttheorie voraus. Viele Beispiele aus der restauratorischen Praxis veranschaulichen im vierten Modul die Aufnahme und Entwicklung der im dritten Modul vorgestellten italienischen Restaurierungstheorien im deutschsprachigen Raum.
Dieser Kurs motiviert sehr stark zur Reflexion der gezeigten Beispiele im Kontext der aktuellen Restaurierungsauffassung! Eine Anrechnung dieses Weiterbildungskurses als Teilleistung im Masterstudiengang "Konservierung und Restaurierung" der HAWK ist möglich.

Erhaltung von Wachsmoulagen
Dieser Internet-Kurs eines interdisziplinären Autorenteams eröffnet den Teilnehmenden Einblicke in die Geschichte von Wachs-Moulagen und in die Verfahren ihrer Herstellung. Es werden die Grundsätze der Restaurierung im Spannungsfeld zwischen ihrer Nutzung als Ausstellungsexponat oder Lehrmittel und den Ansprüchen der Konservierung und Erhaltung als historisches Dokument erörtert.
Die Nutzer/innen des Kurses finden Erläuterungen zu den genutzten Materialien, lernen die wichtigsten Schadenphänomene kennen und können nach dem Abschluss des Kurses die dazu passenden, erforderlichen Maßnahmen einschätzen. Sie erfahren insbesondere viel über präventive Maßnahmen, also über Lagerung, Ausstellung und Handhabung.
Die kostenfrei publizierten Empfehlungen zur Erhaltung der Moulagen werden von erfahrenen Expert/innen anschaulich und mit viel Bildmaterial erläutert, vertieft und praxisorientiert ergänzt.

Grundlagen der Holzkunde.
Eigenschaften- Verwendung – Schäden – Untersuchungsmethoden
Ziel des Kurses ist die Charakterisierung von Eichenholz aus restauratorischer Sicht, denn Eichenholz macht seit vielen Jahrhunderten Möbelgeschichte. Aber nicht nur das: Aufgrund seiner spezifischen physikalischen, chemischen und ästhetischen Eigenschaften wurde Eichenholz auch bei technischen Objekten und in der (bildenden) Kunst verwendet, beispielsweise beim Haus- und Schiffsbau oder bei der Fertigung von Skulpturen und Bildtafeln. Demzufolge ist das Wissen um diese Holzart für Restaurator/innen von großer Bedeutung: Schadensphänomene lassen sich erst richtig deuten, wenn bestimmte Eigenarten des Materials bekannt sind. Abgerundet wird das Angebot durch eine Einführung in Wachstum und Aufbau von Hölzern, um die kennengelernten wachstumsbedingten Eigenschaften mit Alterungs- und Schadensphänomenen in Verbindung zu setzen. Weiterhin werden Untersuchungsverfahren wie die Bestimmung von Holzarten oder der Holzfeuchte vorgestellt.

Die Lernzeit der Kurse beträgt – je nach Ausgangslage und Wissensdurst – zwischen 25 bis 35 Stunden. Da die Kurse noch bis 13. Mai laufen, ist es jetzt durchaus noch möglich, in jeden der Kurse einzusteigen.

Während der Laufzeit der Kurse ist für die Lernenden im Hornemann Institut eine Diplom-Restauratorin via Telefon oder E-Mail erreichbar, die bei technischen und bei fachlichen Fragen hilft. Weiterführende Fachfragen werden an die Autorinnen weitergeleitet.

Nach einem erfolgreichen Abschlusstest erhalten die Lernenden ein qualifiziertes Zertifikat.
Weitere Infos finden Sie hier.

Untersuchung mit dem Mikroskop, Foto: DHMD Untersuchung mit dem Mikroskop, Foto: DHMD