Erscheinungsdatum: 18.02.2015

Studierende der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit bekommen Besuch aus Finnland

Studierende der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit bekommen Besuch aus Finnland

Anfang des Jahres bekam die Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit Besuch von finnischen Studierenden der Partnerhochschule „Metropolia University of Applied Sciences“ aus Helsinki in Begleitung von Leigh Anne Rauhala.

Der Besuch fand statt im Rahmen des Austauschprojekts: „Studieren und Praxis Sozialer Arbeit – ein Vergleich zwischen Finnland und Deutschland“.

Die Studierenden des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit stellten den Finninnen und Finnen die HAWK und ihr Studium sowie ausgewählte Praxisfelder der Sozialen Arbeit in Hildesheim und Hannover vor, um gemeinsam mit den finnischen Studierenden das deutsche und finnische System Sozialer Arbeit im Kontext des Wohlfahrtsstaates zu verstehen und zu vergleichen.

Vorbereitung

Ein Semester lang bereitete sich die Projektseminargruppe auf diese Austauschwoche vor. Sie erstellten englischsprachige Präsentationen über das Studieren an der HAWK, über das deutsche Bildungssystem, über den deutschen Wohlfahrtsstaat, über die Theorie der Sozialen Arbeit und über das Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen.

Ein prall gefülltes Programmpaket

In eigenverantwortlich moderierten Sitzungen wurden im Semester Study Visits zu Einrichtungen der Sozialen Arbeit in Hannover und Hildesheim geplant und nicht zu vergessen: Es wurde auch noch von den Studierenden ein prall gefülltes Programmpaket geschnürt, welches ebenso gemeinsames Theaterspielen sowie einen Karaokeabend, gemeinsames Essen und Partys nicht ausließ. Die finnischen Studierenden lernten studentisches Leben in Hildesheim und Hannover hautnah kennen, da sie mit den deutschen Studierenden in dieser Woche die WG und auch den Küchentisch teilten.

Sich auf fremdsprachige Gäste einstellen

Für alle deutschen Studierenden ist das immer wieder eine neue Erfahrung. Neu ist es dabei, sich auf fremdsprachige Gäste einzustellen. Neu ist es, eine Woche lang Gastgeberinnen zu sein und nebenbei alle Aufgaben zu erfüllen, die eine Woche gemeinsames Lernens an unterschiedlichen Lernorten bereithält.

Berührende und begeisternde Momente

Sehr Berührt hat die deutschen und finnischen Studierenden insbesondere der Besuch im „Taub-Blindenwerk“ in Hannover, begeistern konnte die Präsentation engagierter Sozialarbeit beim „Guten Hirten“ in Hildesheim. Die Wurzeln kreativer Stadtteil- und Kulturarbeit wurden in der „Löseke Kulturfabrik“ deutlich, die Bedeutung akzeptierender Sozialarbeit wurde in der „Drogenhilfe Hildesheim“ anschaulich vermittelt. Im Büro des Frauenhauses Hildesheim, im „Asylbewerberheim Hildesheim“ und in den Einrichtungen der „Kinder- und Jugendhilfe St. Ansgar Hildesheim“ sowie im „Lekkerhaus“ in Hannover konnten sehr gut die Anliegen einer Partei ergreifenden Sozialarbeit/Sozialpädagogik vermittelt werden.

Dankeschön

Ein Dank geht an alle Einrichtungen für diese gute Unterstützung. Denn nicht nur die finnischen Studierenden lernten praktizierte Soziale Arbeit in unserer Region kennen, auch für uns deutsche Gastgeberinnen waren diese Erfahrungen ein Gewinn.

Mit der sehr guten Arbeit der Projektgruppe ist der Grundstein für den vertieften weiteren Austausch gelegt, wenn im Mai 2015 dann die HAWK-Studierenden nach Helsinki reisen. Bis dahin werden die finnischen Studierenden eigenverantwortlich ihre Austauschwoche vorbereitet haben und freuen sich jetzt schon auf die Umsetzung.

Aber kein Austausch ist möglich ohne die Unterstützung vieler Beteiligter. Danken möchte ich allen Unterstützerinnen und Unterstützern. Neben den Praxisstellen, die besucht wurden, ist besonders der Hochschule zu danken. Besonderer Dank geht an Hannah von Grönheim, an Annli von Alvensleben für ihre Veranstaltungsangebote und der Dank gilt auch dem Akademischen Auslandsamt, durch dessen Arbeit diese wichtigen internationale Erfahrungen gut begleitet werden.

Prof. Dr. Sylvia Oehlmann

HAWK HAWK