Erscheinungsdatum: 15.05.2014

Hornemann Institut stärkt restauratorische Fragestellungen bei internationalem Kunsthistorikerkongress

Hornemann Institut stärkt restauratorische Fragestellungen bei internationalem Kunsthistorikerkongress

Das Hornemann Institut der HAWK nimmt zusammen mit dem Hildesheimer Dommuseum das 1200-jährige Stadtjubiläum zum Anlass, das „Forum Kunst des Mittelalters“ 2015 nach Hildesheim einzuladen.

Bei diesem Forum handelt es sich um einen internationalen, öffentlichen Mittelalterkongress des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft e.V., der – jeweils in Kooperation mit örtlichen wissenschaftlichen Institutionen- alle zwei Jahre in anderen Städten stattfindet.

Das Forum ist inzwischen vom Kuratorium 1200 als offizielle Veranstaltung des Hildesheimer Stadtjubiläums anerkannt und ins Programm aufgenommen. Es ist darin die einzige in der Rubrik „Wissenschaft“. Die meisten der rund 100 Vorträge werden vom 16.bis 19. September 2015 auf dem neuen Campus der HAWK am Weinberg durchgeführt. Die abendliche Auftaktveranstaltung wird in St. Michaelis stattfinden, da das Forum schätzungsweise etwa 400 Wissenschaftler/innen aus dem In- und Ausland nach Hildesheim bringen wird.

Nach den Foren in Halberstadt (2011) und Freiburg/Breisgau (2013), die vor allem dem 13. bzw. dem 14. und 15. Jahrhundert gewidmet waren, wird der Kongress wegen des Hildesheimer Stadt- und Bistumsjubiläums die im europäischen Maßstab herausragende Blütezeit Hildesheim von der Gründung bis 1250 thematisieren und zu weiteren Erkenntnissen führen.

Das Hornemann Institut hat sich darüber hinaus das Ziel gesetzt, beim Kongress das Thema Erhaltung von Kulturerbe zu stärken und die historisch sehr enge Verbindung von Kunstgeschichte und Restaurierung verstärkt in den Blickpunkt zu rücken. Auch die Verquickung restauratorische Bauforschung - Denkmalpflege ist nach den Erfahrungen des Hornemann Kollegs immer wieder bei Hildesheimern sehr beliebt. Zudem sind die Restaurierungsstudiengänge der HAWK eines ihrer Alleinstellungsmerkmale innerhalb der norddeutschen Hochschullandschaft.

Zusätzlich wird es Sektionen mit einem starken regionalen Bezug geben. Darüber hinaus werden neben Stadtführungen auch inhaltlich tiefer gehende Exkursionen in und um Hildesheim stattfinden, z. B. zum Hildesheimer Weltkulturerbe, zum Kloster Wienhausen, nach Bad Gandersheim oder zur Sigwardskirche in Idensen.

Der Kongress ist jeweils in viele thematisch unterschiedliche Sektionen à 90 Minuten mit jeweilsvier bisfünf Rednern strukturiert. Die Veranstalter freuen sich nun über Vorschläge für Sektionen. Dieser Aufruf richtet sich sowohl an einzelne Wissenschaftler als auch an Institutionen und Vereine, denen in Hildesheim eine Plattform geboten werden soll, ihre Arbeit zu präsentieren. Nach der Auswahl der Sektionen durch ein wissenschaftliches Komitee werden die Sektionsleiter im Wesentlichen selbst für die Auswahl der Referate verantwortlich sein. Die Referenten/innen erhalten eine Reisekostenpauschale.

Ziel des Kongresses ist es, international renommierte Wissenschaftler/innen zu einer nachhaltigen intensiven Auseinandersetzung mit Hildesheimer Kunst zu animieren und diese Kenntnisse weltweit zu verbreiten. Zudem ist der Kongress eine ideale Plattform, den neu geweihten Dom und das neue Dom-Museum international bekannt zu machen. Es werden auch viele Gäste erwartet, die St. Michael nach seiner großen Renovierung erleben möchten.

Die Zielgruppen sind normalerweise vor allem Wissenschaftler/innen im In- und Ausland. Zusätzlich wird das Hornemann Institut den Kongress auch für Hildesheimer und ihre Gäste möglichst attraktiv machen. Ziel ist es, mehr Menschen verschiedener Generationen für die herausragenden Zeugnisse der mittelalterlichen Kultur in Hildesheim zu begeistern. Konkret heißt das, sie mit diesen Besonderheiten der Stadt vertraut zu machen, sie fortzubilden und zur eigenen Auseinandersetzung mit den Anfängen der Stadt anzuregen und damit das städtische Selbstbewusstsein weiterzuentwickeln: von Studierenden bis hin zur älteren Generation, über die Mitgliedschaften in den verschiedenen Hildesheimer Kulturvereinigungen hinaus. Denn nur wer die 1200 Jahre Geschichte/Geschichten wirklich begreift, kann die eigene Identität weiter entwickeln.

Das Hornemann Institut kooperiert mit dem Deutschen Verein für Kunstwissenschaft, der diesen Kongress in unmittelbaren thematischen Zusammenhang zur Geschichte Hildesheims bringt. Ein weiterer Kooperationspartner ist das Bistum Hildesheim (Dom-Museum) mit dem dann wieder eröffneten Dom und neuem Dom-Museum sowie die St. Michaelis-Gemeinde, die für die abendliche Auftaktveranstaltung St. Michaelis zur Verfügung stellt.

Weitere Infos zum Mittelalterkongress
Ihre Vorschläge richten Sie bitte bis spätestens 15. Juni 2014 an: mail@mittelalterkongress.de

Auditorium einer Konferenz an der HAWK Auditorium einer Konferenz an der HAWK