Erscheinungsdatum: 01.08.2016

Masterstudierende des Moduls \"Mehrfunktionale wasserbauliche Anlagen\" bereiteten selbst eine Auslandsexkursion vor

Masterstudierende des Moduls "Mehrfunktionale wasserbauliche Anlagen" bereiteten selbst eine Auslandsexkursion vor

Nicht immer spielt die große Politik eine Rolle: Schon vor dem Votum Großbritanniens zum Austritt aus der EU stand fest, dass die Besichtigung historischer und ganz aktueller Bauten des Wasserbaus in Schottland eine Exkursion im Master-Studiengang Bauingenieurwesen wert sei. Daran änderte auch der Brexit nichts.

Der langgezogene See "Loch Ness" ist weit über die Grenzen Schottlands bekannt, aber dass er auch in Verbindung mit dem "Caledonian Canal" eine Schifffahrtsstraße ist, darüber informierten sich nun intensiv die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion. Dazu trat ein Kavernen-Wasserkraftwerk "Glendoe" und die Talsperre "Mullardoch Dam" mitten in den Highlands. Das "Falkirk Wheel", ein sicher einzigartiges Schiffshebewerk, ergänzte die Anlaufpunkte der Rundreise.

In dieser Lehrveranstaltung planten die Studierenden ihre Exkursion selbst - vom eigentlichen Ziel bis hin zum Kontaktaufbau zu den Betreibern. Prof. Axel Stödter stand dabei beratend zur Seite. So konnten sie ihre eigenen Schwerpunkte setzen, besonders wichtig, weil nicht alle Teilnehmenden aufgrund ganz unterschiedlicher Studienverläufe die gleiche Wissens- und Interessenslage hatten. Die Exkursion fand im Rahmen des Moduls "Mehrfunktionale wasserbauliche Anlagen" statt.

Es gehörte dazu, dass die Studierenden vor Ort die Anlagen in einem Referat selbst vorstellen und auf Besonderheiten aufmerksam machen mussten. Und das planmäßig vor den eigentlichen Anlagenbetreibern wie auch zufällig anwesenden Besuchern der Anlagen. Natürlich hielten die Studierenden diese Referate dem Zielland entsprechend auf Englisch.

Das Fazit: Es erfordert eine intensive Eigenarbeit, sich auf diese Art mit Planung, Bau und Funktion von komplexen Wasserbauten zu befassen. Aufbau und Funktion einfacher Wasserbauten werden verständlich im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen erklärt. Wenn sich aber im Master-Studiengang der Komplexitätsgrad, etwa durch Größe oder eine Vielzahl von Funktionen steigert, so ist diese Art der Wissensvermittlung geeigneter. Weitere Fachreferate in deutscher Sprache mit ergänzenden Themen vervollständigten die Exkursion.

Weitere Informationen:

Prof. Dr.-Ing. Axel Stödter

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