Vorstellung studentischer Entwürfe zum ehemaligen „Tanzpalast“ & Diskussion
Im Projekt „Zukunft Tanzpalast“ haben acht Architekturstudierende der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fakultät Bauen und Erhalten, unter Leitung von Frau Prof. Ines Lüder im Rahmen ihrer Bachelor-Abschlussarbeiten bauliche und funktionale Visionen für die Brache und das Gebäude entworfen.
Das Projekt will Möglichkeiten ausloten, wie eine schon fast `vergessene Immobilie´ in Hildesheim zu neuem Leben erweckt werden könnte. Der ehemalige Tanzpalast in der Senkingstraße steht auf einer Brachfläche in der Nordstadt an der Schnittstelle von Gewerbe- und Wohngebiet, in Bahnhofsnähe und benachbart zur Go20-Kita und dem Rasselmania-Gelände.
Im Rahmen dieser Bearbeitung hat sich herausgestellt, dass das Gelände zum Verkauf steht. Zudem wurde in Gesprächen und bei einer öffentlichen Online-Umfrage deutlich, dass es Interesse und Bedarfe für eine öffentliche und gemeinwohlorientierte Nutzung gibt. Was als Fingerübung für das architektonische Entwerfen begann, ist zu einem realen Möglichkeitsraum der Stadtentwicklung geworden. Architektonisch und städtebaulich ist das Gebäude überaus interessant und besitzt hohe Ausdruckskraft. Mit ihm ist eine wechselvolle Geschichte verbunden, die für die Menschen Identifizierung bedeutet und – mit quartiersrelevanten, gemeinschaftlichen Nutzungen – auch in Zukunft bedeuten kann.
„Die Prämissen nachhaltiger Stadtentwicklung, Innenentwicklung und Nutzung von Bestandsbauten rufen danach, solche Brachen in Wert zu setzen“, sagt Lüder über das Projekt: „Hier gibt es ein großes Potenzial für eine qualitätsvolle Entwicklung, bei der ein lebendiger, produktiver Ort in der Nordstadt entstehen könnte.“
Montag, den 10.10.2022, ab 17:00 Uhr
werden in den Räumen des Rasselmania-Vereins die Entwürfe sowie die Ergebnisse der Umfrage präsentiert. Dies soll zum Anlass genommen werden, mit der Stadtgesellschaft die Diskussion über die Zukunft dieses Ortes zu starten und mit interessierten und engagierten Personen weiter voranzubringen. Unterschiedliche Akteur*innen werden zu Wort kommen. Moderiert wird von Christiane Mielke vom Landesverband Soziokultur Niedersachsen e.V. Sie sind herzlich eingeladen, sich einzubringen!
Der Verein WDLNDS arbeitet derzeit an der Realisierung einer Open-Air-Veranstaltungsfläche in Hildesheim und wird den „Kulturgarten“, ein Raum für Musik, Kunst und Entfaltung, vorstellen.
WDLNDS sorgt darüber hinaus für einen musikalischen Abschluss der Veranstaltung.
STADT VISIONEN wird von der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine gefördert.
Um Anmeldung per Mail an ines.lueder@hawk.de wird gebeten.
Kontaktinformationen:
Prof. Ines Lüder, Professur für Städtebau, Regionales Bauen und Entwerfen, HAWK
Telefon: +49 5121 881 302, E-Mail: ines.lueder@hawk.de
Weiterführende Infos:
https://www.hawk.de/de/newsportal/pressemeldungen/zukunft-tanzpalast-hawk-praxisprojekt-sucht-ideen