Im Frühjahr 2014 soll gegenüber der HAWK-Fakultät Naturwissenschaften und Technik ein neues Gebäude für Forschung fertiggestellt werden.
Der langjährig geplante Bau, der derzeit durch die GWG (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen) realisiert wird, soll das in 2012 gegründete Fraunhofer-Anwendungszentrum für Plasma und Photonik (APP) sowie einige Labore beherbergen. Das Zentrum verbindet die Innovationskraft des Fraunhofer Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik mit dem umfangreichen Know-How der ursprünglich an der Fakultät Naturwissenschaften und Technik etablierten Arbeitsgruppe für Laser-und Plasmatechnologien um Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl.
Plasmaforschung im Aufschwung
Mit der Gründung des gemeinsamen Zentrums erlebt die ohnehin erfolgreiche Plasmaforschung an der HAWK-Hochschule einen deutlichen Aufschwung. Bereits jetzt werden 20 Forschungs-und Entwicklungsprojekte im Auftrag von 18 Unternehmen bearbeitet – die innovativen, ökoeffizienten physikalischen Bearbeitungsmethoden von Oberflächen sind in der Industrie ebenso gefragt wie bei Partnern aus Wissenschaft und Forschung.
Die derzeit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des APP sollen im Frühjahr 2013 in den dreistöckigen Neubau direkt neben der Fakultät umziehen können. Geplant ist, so nicht nur einen auch weiteren festen Anlaufpunkt für Forschung und Industrie, neben den Instituten der Max-Planck-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft, in Göttingen zu etablieren. Außerdem kann so die ohnehin angespannte Raumsituation der Fakultät[n] verbessert werden, die in den letzten Jahren durch das zunehmende Interesse von Studierenden und Wirtschaftspartnern, neuen Zielen und der erfolgreichen Realisierung von zahlreichen neuen Projekten über den bestehenden Rahmen hinausgewachsen ist.
„Die HAWK wird in Göttingen noch einiges mehr schaffen“, freute sich die HAWK-Präsidentin Prof. Christiane Dienel beim Festakt.
Feierlicher Spatenstich
Der feierliche erste Spatenstich wurde neben dem HAWK-Präsidium, unter anderem von der GWG-Geschäftsführerin Ursula Haufe, dem Oberbürgermeister und GWG-Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Meyer (SPD) und Prof. Gerd Litfin als Vorsitzender des HAWK-Fördervereins, die den etwa 3,75 Millionen Euro teuren Bau maßgeblich unterstützt haben, begleitet. „Mit dem Neubau können wir qualitativ hochwertige, maßgeschneiderte Forschung für die Industrie, die Forschung und natürlich auch die Lehre viel besser realisieren.“, so Viöl. „Unsere Studierende profitieren ebenso davon wie regionale Unternehmen, die bei uns ihren Ansprechpartner finden.“
