Erscheinungsdatum: 25.07.2014

Studierende der HAWK-Fakultät Gestaltung erarbeiten Konzepte für 3D-Druck in der Laborwelt

Studierende der HAWK-Fakultät Gestaltung erarbeiten Konzepte für 3D-Druck in der Laborwelt

Labore für medizinische, biologische oder andere wissenschaftliche und zuweilen lebensrelevante Anwendungen stellen hohe technische Anforderungen an die Geräte, mit denen hier gearbeitet wird.So nennt der Humanbiologe Dr. Frank Dechend, Leiter des Labors für Humangenetik im Kinderwunschzentrum Hildesheim höchste Präzision, maximale Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und beste Bedienbarkeit als wichtige Kriterien für die von ihm und seinen Mitarbeiterinnen eingesetzte Gerätschaft.

Feldforschung
Diesen Bedingungen für Design gingen Studierende der HAWK-Fakultät Gestaltung auf den Grund: Der Masterkurs Design Management bei Verwaltungsprofessor Holger Fricke konzentrierte sich in diesem Semester auf die praktische Erprobung von Methoden der Feldforschung im Design sowie der generativen und partizipativen Konzeptentwicklung.

3D-Druck in der Laborwelt
Die gestellte Aufgabe lautete: „Welche Chancen bietet der 3D-Druck in der Laborwelt der Zukunft?“Zunächst hieß es für die Studierenden, sich durch Sekundärquellen in das Thema einzuarbeiten und das gewonnene Wissen im Feld zu erweitern: bei Beobachtungen und Interviews in Klinik- und Umweltlaboren. So konnten die Studierenden wichtige Einsichten gewinnen. Sie konnten erkennen, dass die vom Experten genannten Produkteigenschaften miteinander in Wechselwirkung stehen und dass die Nutzererfahrung (und damit die Produktivität im Labor) von weiteren Faktoren abhängt.

Einsicht in Nutzer/inn/motivation
In einem von Dipl.-Des. Stefan Freitag (Direktor Produktentwicklung) und M.Sc. Armin Kreiner-Norkunas (Innovation Consultant bei der Hamburger Agentur INDEED) durchgeführten zweitägigen Workshop konnten die Studierenden gemeinsam mit Experten eines der weltweit führenden Laborgeräteherstellers die sogenannten im Feld gewonnen Signale in allgemeine 'Insights', also Einsichten in Nutzermotivation, übersetzen. Diese ‚Insights‘ dienten wiederum als Basis für die Formulierung präziserer Aufgaben, die schließlich mit konkreten Konzepten für Produkte und Services beantwortet wurden. Auf diese Weise und mit viel gestalterischem Einsatz entstanden Prototypen für 3D-gedruckte Laborgeräte und detaillierte Konzepte für Cloud-Services rund um das Thema 3D-Druck, die nun für weitere Entwicklungen zur Verfügung stehen.

Alle Studierenden haben in diesem Projekt viel zum gemeinsamen Erfolg beigetragen. Die Dokumentation des Projektes wird in den kommenden Wochen abgeschlossen und zur Eröffnung des neuen Campus zur Verfügung stehen. Neben Dipl.-Des. Stefan Freitag und M.Sc. Armin Kreiner-Norkunas danken wir vor allem Geschäftsführer Karel Golta von INDEED für ihr großes Engagement bei der praxisnahen Ausbildung junger Gestalter/innen.

Mehr Informationen:

Designmanagement
Fakultät Gestaltung

Kontakt:

Holger Fricke, Verwaltungsprofessor
holger.fricke@hawk-hhg.de

Mit viel gestalterischem Einsatz entstanden Prototypen für 3D-gedruckte Laborgeräte und de Mit viel gestalterischem Einsatz entstanden Prototypen für 3D-gedruckte Laborgeräte und de