Erscheinungsdatum: 05.10.2012

Architektur-Studierende der Fakultät Bauen und Erhalten besuchen Technologiezentrum der Schüco International in Bielefeld

Architektur-Studierende der Fakultät Bauen und Erhalten besuchen Technologiezentrum der Schüco International in Bielefeld

Etwa die Hälfte der produzierten Endenergie geht auf das Konto von Gebäuden. Die Zukunft des Bauens ist daher auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ausgerichtet, damit die anstehenden Herausforderungen bewältigt werden können, wie:

  • Klimawandel
  • wachsende Weltbevölkerung
  • Rohstoffknappheit

Dass diesvor allem für den Bau von Fenstern und Fassaden gilt, davon konnten sich 46 Studierende des Bachelor-Studiengangs Architektur unter Leitung von Prof. Dr. Alfred Breukelman im Rahmen einer Betriebsbesichtigung und Schulung bei dem Unternehmen Schüco International KG in Bielefeld überzeugen.

Das energieeffiziente Bauen hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte erzielt, nicht zuletzt durch die Verbesserung der Bautechnik, insbesondere im Bereich der Gebäudehülle. Thermisch getrennte Fenster- und Fassadenprofile und 3-fach-Wärmeschutzverglasungen mit niedrigem U-Wert gehören inzwischen zum Stand der Technik. Sie werden unter anderem für den weit verbreiteten Passivhausstandard eingesetzt, dessen Energieverbrauch nur noch ca.sieben bis acht Prozentdes Energieverbrauchs von Gebäuden der Achtzigerjahre ausmacht.

Bei Schüco in Bielefeld stehen die Zeichen klar auf grüne Technologie und saubere Energie. Als global agierender Systemanbieter für Fenster, Türen und Fassaden aus Aluminium rüstet sich das Unternehmen mit Konzepten und Strategien für den Markt von morgen - und der wird nach Überzeugung von Joachim Gatzka und Uwe Vögler aus dem Trainingszentrum von Schüco International innovative, ganzheitliche Lösungen erfordern, die über die Funktionalität heutiger Fassaden weit hinausgehen.

Nach einer Begrüßung und einem ausgedehnten Rundgang durch die Prüflabore des Unternehmens lernten die Studierenden in Fachvorträgen kennen, was es bei Schüco mit Fassadensystemen unter dem Leitthema „Energie sparen, Energie gewinnen, Energie vernetzen“ auf sich hat. Etwa die e2-Fassade, die gleichzeitig Energie spart und gewinnt. Unterschiedliche mobile Systemkomponenten - Öffnungsflügel, Sonnenschutz, dezentrale Lüftung und Solarmodule - erlauben eine individuelle Anpassbarkeit an unterschiedliche klimatische Bedingungen und Nutzungsprofile. Oder die Modernisierungsfassade ERC 50 für die rationelle energetische Modernisierung von Bestandsgebäuden, welche einen Bauablauf ohne Unterbrechung der Nutzung zulässt und damit Zeit und Kosten spart.

Die Studierenden erhielten bei der hervorragend organisierten und anregend gestalteten Veranstaltung einen nachhaltigen Eindruck von der Innovationsfähigkeit der Industrie und der Rolle der Unternehmen bei der Entwicklung neuer Materialien und Bauteile. Es zeigte sich einmal mehr, wie bedeutend derartige Kooperationen mit der Bauindustrie für die Hochschule sein können.

Studierende Architekten besuchen Schüco Studierende Architekten besuchen Schüco