Im Projekt-Seminar "Theorie und Praxis Sozialer Arbeit im Vergleich Deutschland / Finnland“ verschaffen sich die Studierenden in zwei Semestern einen Überblick über das Studium und die Praxisfelder der Sozialen Arbeit der Länder Deutschland und Finnland.
Sie planen und organisieren eigenständig ein inhaltliches und kulturelles Programm. So lernen sie neben den thematischen Inhalten auch die Arbeitsprozesse in Projekten kennen. Dr. Maria Huchthausen aus Hildesheim und Leigh Anne Rauhala aus Helsinki begleiten den Austausch fachlich.
Schwerpunkt des Projektes sind unter anderen die Fragen: Wie sehr unterscheiden sich die Rahmenbedingungen und Inhalte des Studiums Sozialer Arbeit in beiden Ländern? Wie zeigt sich dies später in der Praxis? Welche Ansätze stehen im Vordergrund? Ab wann können wir von einer gemeinsamen Disziplin sprechen?
Diese Fragen werden sowohl theoretisch, durch Fachvorträge und Reflexionen, als auch durch Praxisanteile, den Besuch von sozialen und kulturellen Einrichtungen, erarbeitet. Die Einblicke in die Praxis der Sozialen Arbeit in Finnland haben gezeigt, dass beide Länder mit ähnlichen Ausgangsituationen (Jugendproblematiken, Re-Sozialisierung usw.) operieren, aber teilweise unterschiedliche Lösungen gefunden haben.
Die inhaltliche Arbeit ist in einem internationalen Projekt jedoch immer nur ein Teil des Ganzen. Ein weiterer Teil ist das Eintauchen und Erleben in eine andere Kultur. Ein Austausch ist eine besondere Erfahrung, die die Studierenden auch immer persönlich bereichert.
Auch im kommenden Semester wird das ‚Finnland-Projekt’ fortgesetzt, um einen Eindruck über die Ähnlichkeiten und Unterschiede beider Systeme zu bekommen und die Frage nach dem Gemeinsamen einer internationalen Sozialen Arbeit zu ergründen.
Fotos: Maria Huchthausen
