Erscheinungsdatum: 08.01.2016

Norddeutsche Designstudiengänge schließen sich zur KDN zusammen / HAWK-Dekan Oehlmann Sprecher

Norddeutsche Designstudiengänge schließen sich zur KDN zusammen / HAWK-Dekan Oehlmann Sprecher

Norddeutschlands Design- und Gestaltungshochschulen wollen gemeinsam einen neuen Weg gehen: Auf Initiative der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen und der Hochschule Hannover hat sich jetzt die Konferenz der Designstudiengänge Nord (KDN) gegründet. Sie soll ein freiwilliger Zusammenschluss der grundständigen und lehramtsbildenden Design- bzw. Gestaltungsstudiengänge aller Hochschulen in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein werden. Zum Gründungssprecher wurde Prof. Dr. Jan Henrik Oehlmann, Dekan der HAWK-Fakultät Gestaltung in Hildesheim, gewählt. Gründungsmitglieder sind neben der HAWK und der Hochschule Hannover die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK), die Ostfalia und die Universität Vechta.

„Design ist weit mehr als eine schöne Fassade. Design ist ein Wirtschaftsfaktor, ein Teil der Auto-Industrie und nahezu aller anderen Industrien, Design durchdringt insbesondere im digitalen Zeitalter das Leben der Menschen in jeder Lebenslage, Design bestimmt somit auch Haltungen“, umreißt Gründungssprecher Oehlmann die Grundidee dieses Zusammenschlusses. „Dieser Bedeutung müssen wir sowohl in der Ausbildung künftiger Designer/innen als auch in der Intensivierung der Designforschung Rechnung tragen.“ Und dabei beginnt die Ausbildung schon an den Schulen: „Wir wollen die Zusammenarbeit der Hochschulen mit den allgemeinbildenden Schulen intensivieren und fördern und auch artikulieren, dass der Kunstunterricht in neue Richtungen zeigen muss, zum Teil sogar wieder implementiert werden muss, nachdem die Schulzeit auf zwölf Jahre reduziert wurde und insbesondere der Kunstunterricht darunter gelitten hat“, kündigt Oehlmann an.

Design als Forschungs- und Entwicklungsfeld sowie als Bildungs- und Ausbildungsthema stellt für die Hochschulen mit Designstudiengängen eine fachliche und strukturelle Herausforderung für die Zukunft dar. Designwissen müsse mehr im Bildungskontext verankert werden, nicht zuletzt ginge es um die Konstituierung einer Designwissenschaft. So hat es sich die KDN auf die Fahnen geschrieben. Nur mit einer intensiveren Vernetzung und verstärkter Abstimmung der beteiligten Hochschulen sei dies zu erreichen. Das zweite Treffen der KDN findet im April in Hannover statt.

Kontakt:
Prof. Dr. Jan Henrik Oehlmann
Dekan der HAWK-Fakultät Gestaltung

Prof. Dr. Jan Henrik Oehlmann Prof. Dr. Jan Henrik Oehlmann