Erscheinungsdatum: 16.01.2015

HAWK-Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen nahmen am internationalen Workshop in Eindhoven teil

HAWK-Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen nahmen am internationalen Workshop in Eindhoven teil

27 Studierende und Dozenten/innen der HAWK, der Fachhochschule Münster und der HAWK-Partnerhochschule Utrecht trafen sich in den Niederlanden, um gemeinsam mit dem Kooperationspartner Kommunalverband Städteregion Eindhoven an einer Verbesserung der Radwegestruktur von Eindhoven mitzuarbeiten.

Vorab erhielten die Studierende in verschiedenen Einführungsveranstaltungen einen Einblick in das Planungsverständnis der Niederländischen Verkehrsexperten - speziell zu innovativen und manchmal unkonventionellen Radverkehrskonzepten.

Im Workshop wurden die Studierenden in gemischte Gruppen aus den teilnehmenden Hochschulen aufgeteilt. Es wurde Ihnen die Möglichkeit gegeben mit der noch in der Testphase befindlichen Analysesoftware der Universität Breda zur Optimierung des Radverkehrs zu arbeiten. Hierbei werden GPS-Daten der verwendeten Wege von Radfahrerngesammelt um von A nach B zu gelangen und in planungsrelevanten Informationen für das Radwegenetz Eindhoven umgesetzt.

Unter Anleitung durch Prof. Dr. Hans-Jürgen Collin, Dipl.-Ing. Anja Markwart und Prof. Dr. Axel Stödter von der Fakultät Bauen und Erhalten der HAWK sowie weiteren Lehrenden der anderen Hochschulen führten die Studierenden eine Zustandserfassung und -bewertung für bestehende wichtige Radwege durch und entwickelten eigene Optimierungskonzepte. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten wurden vor einer Jury von niederländischen Verkehrsplanern präsentiert und anschließend prämiert.

So konnten die Studierenden durch einen weiteren Baustein zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs wie auch zur Entlastung der Umwelt beitragen.

Tagesexkursion zur Fahrradinfrastruktur aus einer anderen Dimension

Natürlich nutzten die Beteiligten die Gelegenheit, die innovative Radverkehrs-Infrastruktur Eindhovens selbst mit dem Fahrrad zu erkunden und dabei GPS-Daten zu sammeln.

Ein besonderer Besichtigungspunkt: In Eindhoven „schweben“ die Radfahrer über der Kreuzung. Ähnlich wie in Sir Norman Fosters Vision für London, den Radverkehr in die dritte Dimension zu bringen, gibt es hier eine ringförmige Fahrradbrücke in Form eines Kreisverkehrs. Sie überquert eine der am meisten befahrenen Einfallstraßen und ermöglicht es den Radfahrern und auch Fußgängern, sicher und störungsfrei eine vormals gefährliche Kreuzung zu überqueren. Auch architektonisch setzt der Hovenring Akzente. Als Hängebrücke ist er mit 24 Abspannseilen an einem 70 Meter hohen Pylon aufgehängt.

Studierende bei der Arbeit Studierende bei der Arbeit