Erscheinungsdatum: 08.10.2012

Großer Zuspruch für den ersten Hildesheimer Solidaritätslauf der AG Freizeit des Bündnisses gegen Depression

153 Läufer und Läuferinnen waren am Ende am Start, ein Erfolg, mit dem man so nicht unbedingt rechnen konnte. Erst vor einem Jahr war die AG Freizeit im Rahmen des Bündnisses gegen Depression von Prof. Dr. Sabine Mertel mitbegründet worden. Nun legte der Solidaritätslauf gleich einen vielversprechenden Start hin. Alle Beteiligten waren sich einig: Dieser Lauf hat das Potenzial, sich langfristig in Hildesheim zu etablieren.

Laufen macht Spaß! Das war den Gesichtern der Läufer/innen deutlich anzusehen. Vonzwei bis 75 reichte ihr Alter, vom 400 Meter Bambini-Lauf bis hin zum 10 km-Lauf das Angebot an Strecken.

Der Spaß stand an diesem Tag im Vordergrund, doch sollte darüber nicht das Hauptanliegen der Organisatoren rund um Prof. Dr. Mertel in Vergessenheit geraten: Solidarität mit den Erkrankten zeigen, die Krankheit langfristig enttabuisieren und die Lauftherapie als anerkannte Behandlungsform gegen Depression durchsetzen.

Es besteht Bedarf für langfristige lauftherapeutische Angebote in Hildesheim, so ein Mitglied aus Mertels im Oktober gestarteter Laufgruppe: „Ich habe das damals einfach gebraucht. Allein wäre ich wahrscheinlich nicht gelaufen.“ Das gemeinsame Laufen habe er als motivierend erlebt, genauso den Austausch mit den Mitläufern. Er hat den Lauftreff als Anstoß genommen, sich insgesamt wieder mehr sportlich zu betätigen. „Ich habe durch den Lauftreff eine deutliche Leistungssteigerung erfahren und bin jetzt total mit mir zufrieden.“ Sein Ergebnis an diesem Tag gab ihm Recht: Er wurde Erster in der Disziplin Walking Männer.

Ein positives Fazit zog auch eine Lauftherapeutin aus dem Team von Sabine Mertel: „Gerade die Leute, die mich am Anfang gefragt haben, ob ich ihnen das überhaupt zutraue, wie gerade die am Ende mit einer Selbstverständlichkeit gelaufen sind und gleichzeitig wieder offener für ihre Umwelt geworden sind, diese Entwicklung beobachten zu können, das war das Schönste.“
Alles Aussagen, die belegen, dass durch die Lauftherapie eine Vielzahl positiver Effekte für Körper und Psyche entstehen. So ist zu hoffen, dass es den Organisator/inn/en gelungen ist, mit dem Solidaritätslauf eine neue Tradition zu begründen und es nächstes Jahr im Oktober wieder heißt: Auf zum Hohnsensee!

Text und Fotos: Sandra Zinngrebe

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