Erscheinungsdatum: 06.10.2010

<P>-Es ist nun schon beinahe Tradition, dass Studierende am bundesweiten Wettbewerb -Dachwelten-  teilnehmen-, erläuterte Professor Wolfgang Rettberg von der HAWK in Holzminden</P>

Ausgelobt wird der Wettbewerb vom Deutschen Dachzentrum in Zusammenarbeit mit Dachbaustoffherstellern. In diesem Jahr beteiligten sich Studierende des vierten Semesters Architektur mit Entwürfen von Besucher- und Informationspavillons für die Naturschutzgebiete
Steinmühle, Ithwiesen und Hochmoor Mecklenbruch bei Silberborn.
Das Thema der drei ortsbezogenen Wettbewerbsbeiträge hatte Michael Buschmann von der Unteren Naturschutzbehörde angeregt. Der Landkreis möchte, finanziert mit Leader- Fördermitteln, die drei Standorte gern mit Besucherpavillons versehen. Und so entstanden von März bis Juni insgesamt zehn Arbeiten, die sich den Ithwiesen, dem Hochmoor und den Kalkfelsen an der Steinmühle widmeten, planerisch umgesetzt vom Rastplatz bis zum Besucherinformationszentrum.
Mit ihren Arbeiten treten die Studierenden der HAWK in den bundesweiten Wettbewerb mit Studenten der TU Dortmund, der HCU Hamburg, der TU Kaiserslautern, der Uni Stuttgart, der HTWK Leipzig und der HTW Dresden.
Das Thema „Dach“ spielte eine zentrale Rolle in den studentischen Planungen, die allesamt durch eigene Handschrift und die schon sehr professionelle Ausführung überzeugten. Zwei Blatt im großen Maßstab 1:50 und das Anfertigen eines Modells gehörten zu den Aufgaben. Es entstanden im Charakter völlig unterschiedliche Arbeiten unter Einsatz verschiedenster Materialien, zum Beispiel eine
Dachlandschaft zum Thema Natur erleben, der Naturinformationspavillon „Fels erleben – Natur genießen“, das „Ith-Tor“ als Wegweiser zu den Ithwiesen, das „Info-Blatt“ mit Weserbergland- Informationen im Hochsolling oder der Beitrag „Alles unterm Dach und Fach“. Professor Rettberg zeigte sich „durchweg zufrieden“ mit den Ergebnissen. Die Arbeiten seien in ihrer Qualität sehr gut. Ein Preisgericht, bestehend aus Christoph Zebe vom Deutschen Dachzentrum, Walter Dormann, Leiter des Kreisamtes für Bauen und Umwelt, Olaf Peterschröder, Architekt und Geschäftsführer der HAWKFakultät M, HAWK-Professor Reinhard Lamers und Jörn Bohlmann von der Firma Velux, Hamburg, hatten die schwierige Aufgabe übernommen, aus den zehn Arbeiten die vier Siegerentwürfe auszuwählen. Im Lichthof der Fachhochschule am Haarmannplatz, wo alle Arbeiten ausgestellt waren, fand jetzt die Preisvergabe für die Holzmindener Wettbewerbsbeiträge statt.
Jury-Vorsitzender Christoph Zebe dankte allen Teilnehmern für die „vielen Anregungen, die für den Landkreis Holzminden interessante Bezüge gegeben haben, was man an den Standorten realisieren kann“. Die Jury habe es sich nicht leicht gemacht und viel diskutiert. Das lang gestreckte „Ith-Tor“ von Haike Bäsler wurde schließlich mit dem ersten Preis prämiert. Sie habe eine „grafische Marke gesetzt“,
die Arbeit sei „gut ausgearbeitet und gezeichnet“ und in ihrer „strengen Formulierung etwas Besonderes“, so Jury- Sprecher Zebe. Der zweite Platz ging an Mareike Sievert und ihr Mecklenbruch-Projekt „Alles unterm Dach“. Rafal Kesik kam mit seiner „Dachlandschaft“
Mecklenbruch auf Platz drei, Constanze Telle mit ihrem turmartigen Informationspavillon für die Ithwiesen auf den vierten Rang.
Alle vier Ausgezeichneten haben, zusammen mit den Bestplatzierten der anderen teilnehmenden Hochschulen, die Teilnahme an einem Workshop in der Liebeskind-Villa in Datteln gewonnen. Dort wird wieder themenbezogen gearbeitet, und es geht dann um ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro.

-Es ist nun schon beinahe Tradition, dass Studierende am bundesweiten Wettbewerb -Dachwelten- teilnehmen-, erläuterte Professor Wolfgang Rettberg von der HAWK in Holzminden

Das "Ith-Tor" Das "Ith-Tor"