Erscheinungsdatum: 07.04.2016

Öffentliche Ringvorlesung des ZZHH: \"gestalten – verändern\" Start am 19. April 2016

Öffentliche Ringvorlesung des ZZHH: "gestalten – verändern" Start am 19. April 2016

Bereits zum vierten Mal veranstaltet das Zukunftszentrums Holzminden-Höxter (ZZHH) die Ringvorlesung „gestalten-verändern“. Wieder treten Expertinnen und Experten aus Hochschulen und externe Referentinnen und Referenten in den Dialog mit interessierten Besuchern, in dieser Runde mit dem Fokus auf das Thema Baukultur in ländlichen Räumen.

Unsere Gesellschaft und damit der Raum, in dem wir leben und arbeiten, verändert sich. Nicht von alleine, sondern durch wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche und globale Rahmenbedingungen und unsere Reaktionen darauf. Die Ringvorlesung „gestalten – verändern“ greift fortlaufend unterschiedlichste aktuelle Themen auf, die Gestaltungsmöglichkeiten bieten und bietet Raum, Entwicklungschancen für die Region Holzminden-Höxter zu diskutieren.

Im Sommersemester 2016 wird das Thema Baukultur aus verschiedenen fachlichen Perspektiven beleuchtet. Die Vorträge und Diskussionen werden sich um folgende Fragen ranken: Was hat Baukultur mit regionaler Identität zu tun? Wie nehmen Menschen Bauobjekte wahr, und wie wirken sie sich wiederum auf die Menschen aus? Wie ist der Umgang mit Baukultur innerhalb von Schrumpfungsprozessen ländlicher Regionen? Welche Chancen bieten Änderungsprozesse in ländlichen Räumen in Bezug auf Baukultur?

Den Auftakt wird am Dienstag, 19. April 2016, Dr. Holger Rabe (freiberuflicher Historiker) geben. In seinem Vortrag „Internationale Einflüsse und regionale Rezeption – Die Weserrenaissance“ wird er zunächst erläutern, was die sogenannte Weserrenaissance ausmacht und was Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft und Schicht – konkret vom Herrscher über Adel, Klerus, Bürger bis hin zum wohlhabenden Bewohner oder Bauern – dazu bewogen hat, in einem neuen, alles andere als regionalen Stil zu bauen. Waren es allein praktische Erwägungen, oder ist Bauen eine Art persönliches Statement, das eine bestimmte Geisteshaltung und damit auch den Unterschied zu anderen ausdrückt?

Darüber hinaus geht es um die Frage, welche Rezeption Bauten in unterschiedlichen Epochen erfahren haben. Wann wurden diese Gebäude als Spiegelbild von Identität wahrgenommen und was ist hierfür ursächlich?

Dr. Rabes Betrachtung erfolgt auf mehreren zeitlichen und thematischen Ebenen zwischen 1550 und der Jetztzeit. Dabei wird er sich im Wesentlichen auf Höxter konzentrieren.

Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger sowie Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und den Bildungsinstitutionen sowie Lehrende und Studierende der Hochschulen HAWK und OWL.

Einzeltermine:

Die Veranstaltungen finden jeweils von 18:00 bis 20:00 Uhr im Audimax der Hochschule OWL am Campus Höxter (An der Wilhelmshöhe 44, Raum 4306) statt.

Dienstag, 19.04.2016, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Regionale Baukultur am Beispiel Weserrenaissance

Vortragender: Dr. Holger Rabe (freiberuflicher Historiker)

Dienstag, 17.05.2016, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Altbaumodernisierung im ländlichen Raum

Vortragender: Dipl.-Ing. Tobias Timm (Geschäftsführer der Klimaschutzagentur

Weserbergland)

Dienstag, 31.05.2016, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Baukultur und Schrumpfungsprozesse in ländlichen Räumen

Vortragende: Prof. Dr.-Ing. Birgit Franz (Professorin für Bauwerkserhaltung

und Denkmalpflege, HAWK in Hildesheim); Dr. Dorothee Hemme (Institut

für Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie, UNI Göttingen)

Dienstag, 14.06.2016, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Chancen gesellschaftlicher Wandlungsprozesse für

Baukultur in ländlichen Räumen

Vortragende: Dipl.-Ing. Frank Schalaster (Technischer Sachbearbeiter,

Stadt Wolfsburg); Dipl.-Ing. Heike Schäfer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin,

Institut für Landschaftsarchitektur, Leibniz-UNI Hannover)

Über das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter:

Das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) der niedersächsischen HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst und der nordrhein-westfälischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist ein länderübergreifendes transdisziplinär arbeitendes Forschungszentrum. Grundidee ist es, regionale Innovationen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sowie regionaler und lokaler Entwicklungsprozesse in Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zu entwickeln und so die Potenziale dieser Wirkungs- und Interessensfelder mit ihren Akteuren zu identifizieren und zu nutzen.

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