Metallgestaltung & Schmuck stellt in der Galerie Marzee in Nijmegen aus

Erscheinungsdatum: 19.04.2023

Sie gilt als weltweit größte Galerie ihrer Art im Kontext „Contemporaray Jewellery and Object“ – die Galerie Marzee im niederländischen Nijmegen. Auf vier Stockwerken zeigt sie temporäre Ausstellungen sowie Arbeiten ihrer Künstler*innen im Bestand, die sie repräsentieren. Als Besonderheit verfügt die Galerie über eine eigene Schmucksammlung von über 2000 Stücken und eine umfangreiche Auswahl an Publikationen. Aktuell stellen insgesamt 29 Studierende der HAWK-Fakultät Gestaltung dort ihre Arbeiten aus.

Die Galerie Marzee feierte 2019 ihr 40-Jähriges Jubiläum. Internationale Messebeteiligungen wie auf der Collect London, IHM München, PAN Amsterdam und anderen gehören ebenso in den Jahreskalender. Einzigartig ist, dass die Galerie auch dem Nachwuchs aus den Hochschulen eine Plattform bietet. Seit 1998 zeigt sie in ihrem größten Ausstellungsraum, dem Glashaus, Klassen oder Abteilungen, die sich mit Schmuck, körperbezogenen Objekten und Metallarbeiten beschäftigen. Die Ausstellungen eröffnet sie gemeinsam mit drei anderen etablierten Kunstschaffenden – sie sind jeweils sechs Wochen lang zu sehen.

 

Um den Entwicklungen in den jeweiligen Klassen Betrachtung schenken zu können, darf eine Hochschule diesen Raum dreimalig in Folge zur gleichen Zeit eines Jahres ausstellend nutzen. Die erste Ausstellungperiode begann 1998 mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, dann folgten die Akademie der Bildenden Künste München, das Royal College of Art London aus Großbritanien, die Central Academy of Fine Arts Beijing aus China, die Cranbrook Academy of Art in Bloomfield Hills aus den USA, die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und nun schließt hier das Kompetenzfeld Metallgestaltung & Schmuck der HAWK-Fakultät Gestaltung aus Hildesheim an.

Lernen, die eigene Position zu kontextualisieren

Im Ausstellungstext des Kompetenzfelds Metallgestaltung & Schmuck heißt es: „Schmuck und körperbezogene Objekte, Gefäße und Objekte mit Bezug zur Tischkultur sowie architektur- und raumbezogene Arbeiten sind die Felder, in denen unsere Studierenden ihre Auseinandersetzung finden. Diese Ansätze stehen in direktem Bezug zu einem selbst entwickelten Konzept oder Motiv und beinhalten eine vertiefte Recherche in der Praxis, um eine signifikante künstlerische Position aufzubauen. Ziel des Studiums ist es, durch reflexive Methoden zu lernen, die eigene Position zu kontextualisieren, in einem größeren Zusammenhang zu verstehen und durch die Realisierung und Materialisierung für die Rezipient*innen beziehungsweise Nutzer*innen sichtbar zu machen. Die Entwicklung von Autor*innenschaft kann so zu einem Schwerpunkt des Studiums werden“.

Die Ausstellung zeigt artefaktische und fotografische Ergebnisse aus den Semesterprojekten „Meet your Universe“, „Narrative Matters?“, „Social Body“ und „Lob des Schattens“. DIe Arbeiten sind Bachelor- und Masterarbeiten sowie Experimente aus den Jahren 2021 bis 2023.

An der Ausstellung nehmen teil:

Nadine Anklam, Tobias Behley, Henrike Cohrs, Jonas Fey, Dagmar Christina Gerke, Mira Jasmin Feltgen, Anna Hübner, Sujin Kim, Benjamin Jésus Kneiphof, Marten Kueß, Jonas Quirin Leikauf, Sarah May, Catharina Mohr, Tim Neumann, Mel Puntke, Eric Rümekopf, Anne Sophie Ruth Schneider, Tina Schönheit, Stefan Schrott, Viktoria Schumann, Lena Schüler, Jonas Schwalenberg, Gabriele Semmelroggen, Sophia Tüngler, Leo Wagner, Haoxiang Wang, Anna Warneboldt, Marleen Wysocki und Guja Youssefi. 

Kontakt

Prof. Melanie Isverding
Metallgestaltung & Schmuck / körperbezogene Objekte, Studiendekanin Master Gestaltung