Erscheinungsdatum: 05.10.2012

Hildesheimer Studierende beteiligen sich an internationalem Workshop in Maastricht

Hildesheimer Studierende beteiligen sich an internationalem Workshop in Maastricht

Eine Erfolgsgeschichte besonderer Art konnte in diesem Sommer fortgesetzt werden: zum wiederholten Mal trafen sich Studierende des Bachelor-Studiengangs Architektur der HAWK mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen von der Hogeschool Utrecht (HU) und der Coventry University (CU), um sich in einem zehntägigen Entwurfsseminar aktuellen Themenstellungen aus Architektur und Städtebau zu widmen. Auch an Internationalität war die diesjährige Veranstaltung nicht zu überbieten, beteiligten sich doch neben deutschen, niederländischen und englischen Studierenden weitere Nationalitäten an dem Workshop, so unter anderem Studierende aus China, Kamerun, Bulgarien und Rumänien.
Nach den erfolgreichen Workshops in Celle war dieses Mal die im Süden der Niederlande gelegene Stadt Maastricht zugleich Austragungsort und Arbeitsfeld.

Die Rahmenbedingungen für die neunköpfige Gruppe aus Hildesheim - begleitet von ihren Dozenten Matti Schmalohr und Prof. Dr. Alfred Breukelman - konnten nicht besser sein: ein (von der HU) bestens organisiertes Programm, eine beeindruckende Stadt mit langer Geschichte und reichem architektonischem Erbe, dazu eine interessante Themenstellung.

Es ging um die auch in Deutschland aktuelle Problematik der „schrumpfenden Stadt“ und die viel diskutierte Frage, wie insbesondere mittelgroße Städte mit dem Problem des wirtschaftlichen Wandels und des Bevölkerungsrückgangs umgehen. Als Folge dieser Entwicklung stehen auch im Zentrum Maastrichts viele Gebäude leer, mit negativen Auswirkungen auf das städtische Umfeld.
Der Kern des Entwurfsseminars drehte sich demzufolge um die Revitalisierung am konkreten Beispiel zweier innerstädtische Gebiete, u.a. mit einem ehemaligen Kinogebäude, für die auch die Stadt Maastricht dringend Lösungen sucht.

Die Studierenden erkannten die Herausforderung der Aufgabe und lösten sie in den gemischt besetzten Teams mit Bravour. Dabei zeigte sich wieder einmal, dass die bekannterweise länderspezifisch unterschiedliche Herangehensweise beim Entwerfen zu lebhaften Diskussionen, fruchtbarer Zusammenarbeit und am Ende zu neuen Erkenntnissen führen kann.

Bei aller Intensität der fachlichen Auseinandersetzung bliebausreichend Zeit für das gegenseitige Kennenlernen, ein Anliegen, das auch von den Dozenten der anderen Hochschulen, u.a. Robert van Ingen und Matthew Kinross (CU), geteilt wird.
Die zur Abschlussveranstaltung geladenen Vertreter der Stadt Maastricht und der beteiligten Hochschulen, u.a. die Verantwortlichen für die internationalen Beziehungen aus Utrecht und Hildesheim, Natalie Corsmit und Prof. Dr. Axel Stödter, zeigten sichsehr beeindruckt von den Architekturentwürfen, auch die örtliche Tageszeitung berichtete von dem Ereignis. Es ist geplant, die studentischen Arbeiten in den kommenden Wochen an den beteiligten Hochschulen zu präsentieren.
Am Ende waren sich Studierende und Dozenten einig, dass eine Fortsetzung auch im nächsten Jahr angestrebt werden soll. Dann wird in der Erfolgsgeschichte sicher ein weiteres Kapitel geschrieben werden …

Fotos: Jeroen Mens, Hogeschool Utrecht

Präsentation der Entwürfe Präsentation der Entwürfe